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Alles Wissenswerte zu den SBF Binnen Prüfungsfragen in Deutschland

Sportbootführerschein-Binnen (SBF-Binnen)

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Mit einem SBF Binnen zeigt man, dass man die nichtgewerbliche Schifffahrt von Sportbooten mit einer Länge von weniger als 20 m (ohne Ruder und Bugspriet) auf Binnengewässern mit einer Antriebsleistung von mehr als 15 PS beherrscht.

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“Bestens vorbereitet auf die SBF Binnen Prüfungsfragen/Sportbootführerschein Binnen Prüfungsfragen”

23 min. 09/11/2021 10/02/2022

Dieser Text gibt dir eine Übersicht über die Voraussetzungen, Kosten und die SBF Binnen Prüfungsfragen, wenn du dich für einen Bootsführerschein vorbereiten möchtest. In diesem Text kannst du auch lesen, was nötig ist, um dich richtig anzumelden. Du erfährst hier, welche Inhalte in der theoretischen und praktischen Fahrausbildung vermittelt werden und wie du am besten für die Prüfung lernen kannst. Was außerdem sehr wichtig ist, ist die Tatsache, dass du mit den SBF Binnen Prüfungsfragen, d.h. Sportbootführerschein Binnen Prüfungsfragen ganz einfach und bequem online üben und dich mit den Anforderungen der Prüfung rechtzeitig kennenlernen kannst, damit dir dein Sportbootführerschein keine Sorgen bereitet. Du wirst nicht nur Informationen über Notfälle und Erste Hilfe erhalten, sondern auch über Sicherheit und Ausrüstung an Bord des Bootes erhalten. Im folgenden Text findest du auch Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen, wie zum Beispiel: Wie lange ist der Bootsführerschein gültig? Ist mein Bootsführerschein aus dem Ausland auch in Deutschland gültig? Wie lange dauert ein Bootsführerschein? Und viele mehr.

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“Die Ausbildung für SBF Binnen Prüfungsfragen/Sportbootführerschein Binnen Prüfungsfragen”

sbf Binnen Prüfungsfragen sportbootführerschein binnen prüfungsfragen

Mit dem Boot Führerschein, genannt SBF Binnen, kannst du Sportboote fahren, die nicht größer als 15 Meter sind und eine Motorleistung von über 15 PS haben. Die Fahrerlaubnis gilt für alle Binnenschifffahrtsstraßen in Deutschland, also im Binnengewässer und nicht auf hoher See. Den Boot Führerschein brauchst du auch für Segelboote, die schneller als 15 PS fahren können.

Wenn du dich für den Sportbootführerschein See interessierst, findest du hier alle Informationen dazu.

Boote mit einer Motorleistung von weniger als 15 PS und Segelboote darfst du auf den meisten Binnengewässern ohne Bootsführerschein fahren. Das Boot darf dabei nicht länger als 15 Meter sein. Der Rhein bildet eine Ausnahme, denn hier gilt schon ab einer Motorleistung von 5 PS eine Pflicht zum Bootsführerschein. Wenn du sichergehen willst, welche Regelung vorliegt, informiere du vor deiner geplanten Fahrt beim zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt über das Gewässer, in dem du fahren willst.

Die Anmeldung zum Bootsführerschein

Wie bei jedem Führerschein gibt es auch beim Bootsführerschein einige Bedingungen, die du kennen und erfüllen musst, damit du die Ausbildung beginnen und die theoretische und praktische Prüfung absolvieren kannst.

Dies sind die Voraussetzungen zur Anmeldung für den Boot Führerschein:

  • Mindestalter für den SBF Binnen für Motorboote: 16 Jahre
  • Mindestalter für den SBF Binnen für Segelboote: 14 Jahre
  • Ein aktuelles Passbild von dir
  • Ein ärztliches Zeugnis im Original, das deine Sehfähigkeit und deinen allgemeinen Gesundheitszustand bestätigt
  • Eine Kopie deines Pkw-Führerscheins, falls vorhanden, oder ein Führungszeugnis bzw. ein Nachweis über die Beantragung eines Führungszeugnisses beim Bürgeramt
  • Den ausgefüllten und unterschriebenen Prüfungsantrag
  • Ein Nachweis über die bezahlten Kurs- und Prüfungsgebühren

Den Antrag zum Boot Führerschein vom Deutschen Segler-Verband kannst du im Internet finden und herunterladen sowie der Antrag vom Deutschen Motoryachtverband. Die Prüfung kann beim Deutschen Motoryachtverband oder beim Deutschen Segler-Verband durchgeführt werden. Dafür suchst du deinen lokalen Prüfungsausschuss, wo du dich anmelden kannst und die Prüfung absolvierst.

SBF Binnen Prüfungsfragen Theorie und Praxis

In den SBF Binnen Prüfungsfragen werden deine theoretischen Kenntnisse abgefragt, die du vorher lernen musst, um alle Fragen beantworten zu können. Im praktischen Teil werden deine Manövrierfähigkeiten und deine Knotenkenntnisse geprüft. Es gibt Basisfragen zu Grundlagen sowie spezifische Fragen zum Geltungsbereich Binnen.

Theoretisches Wissen in den Sportbootführerschein Binnen Prüfungsfragen, das du lernen musst:

  • Regelungen zum Verkehrsrecht
  • Ausweichregeln
  • Gesetzliche Grundlagen
  • Lichter & Sichtzeichen
  • Schiffstechnik
  • Maschinenanlage
  • Schallsignale
  • Schifffahrtszeichen
  • Schleusendurchfahrt
  • Seemannschaft
  • Schiffsführung
  • Umweltrecht
  • Wetter
  • Spezifische Regelungen für die Antriebsarten Segel und Motor

Wenn du für den “SBF Binnen Prüfungsfragen/Sportbootführerschein Binnen Prüfungsfragen online” lernen willst, schau dir unsere App an. Damit kannst du alle SBF Binnen Prüfungsfragen kostenlos simulieren und ganz einfach alle Fragen durchspielen, die später in der theoretischen Prüfung gefragt werden. Mit unserem Web-Simulator kannst du deine Lernergebnisse verfolgen und dich auf die Fragen konzentrieren, die du noch mehr üben musst. Das geht entweder mit der App, wenn du gerade unterwegs bist, oder bequem zu Hause am Desktop - dein Lernfortschritt wird gespeichert.

Praktische Übungen in den SBF Binnen Prüfungsfragen, die du während der Ausbildung lernst:

Deine Fähigkeiten beim Manöver:

  • Ablegen
  • Anlegen
  • Fahren nach Landmarke
  • Kursgerechtes Aufstoppen
  • Boje über Bord
  • Wenden auf engem Raum

Deine Kenntnisse über Knoten der Schifffahrt:

  • Palstek
  • Einfacher Schotstek
  • Doppelter Schotstek
  • Kreuzknoten
  • Achtknoten
  • Webeleinstek
  • Slipstek
  • Stopperstek
  • 1 1/2-facher Rundtörn mit zwei halben Schlägen
  • Kopfschlag zum Belegen einer Klampe

Von maximal sieben abgefragten Knoten musst du sechs mit ausreichendem Ergebnis ausführen. Außerdem musst du ihre Verwendung erklären können.

“SBF Binnen Prüfungsfragen/Sportbootführerschein Binnen Prüfungsfragen”

In der Theorieprüfung gibt es 30 SBF Binnen Prüfungsfragen, die Multiple-Choice-Fragen sind. 7 Fragen sind zu den Grundlagen und 23 sind Fragen speziell zum Geltungsbereich Binnenschifffahrt. Um die Prüfung zu bestehen, musst du 5 Basis-Fragen und 18 Binnen-Fragen innerhalb von 45 Minuten korrekt beantworten.

Dies sind ein paar Beispielfragen aus der theoretischen Prüfung mit den Multiple-Choice-Antworten, die zur Auswahl stehen:

Wozu muss der Rudergänger eines Sportbootes zur sicheren Steuerung in der Lage sein?

  • Alle Informationen und Weisungen zu empfangen und zu geben, alle Schallzeichen wahrzunehmen und nach allen Seiten genügend freie Sicht zu haben.
  • Alle Informationen und Weisungen zu empfangen und zu geben.
  • Alle Schallzeichen wahrnehmen zu können und nach allen Seiten genügend freie Sicht zu haben.
  • Alle Informationen und Weisungen zu empfangen und zu geben und nach allen Seiten genügend freie Sicht zu haben.

Welche Zeichen begrenzen die Fahrrinne zum linken Ufer?

  • Grüne Spitztonnen oder Schwimmstangen.
  • Rote Stumpftonnen oder Schwimmstangen.
  • Rote Spierentonnen oder Schwimmstangen.
  • Grüne Spierentonnen oder Schwimmstangen.

Bis zu welcher Schiffslänge berechtigt der Sportbootführerschein mit dem Geltungsbereich Binnenschifffahrtsstraßen mit Ausnahme des Rheins zum Führen eines Sportbootes auf Binnenschifffahrtsstraßen?

  • Bis zu einer Länge von weniger als 20 m (ohne Ruder und Bugspriet).
  • Bis zu einer Länge von weniger als 25 m (mit Ruder und Bugspriet).
  • Bis zu einer Länge von weniger als 25 m (ohne Ruder und Bugspriet).
  • Bis zu einer Länge von weniger als 15 m (mit Ruder und Bugspriet).

Wo findet man die allgemeinen Verkehrsregeln für die Binnenschifffahrtsstraßen und den Rhein?

  • Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung, Rheinschifffahrtspolizeiverordnung.
  • Binnenschiffsuntersuchungsordnung, Rheinschifffahrtspolizeiverordnung.
  • Moselschifffahrtspolizeiverordnung, Donauschifffahrtspolizeiverordnung.
  • Wassermotorräderverordnung, Wasserskiverordnung.

Für die Theorieprüfung musst du viele SBF Binnen Prüfungsfragen üben und dir sehr viel Wissen aneignen. Das kann viel Zeit kosten und es ist schwer, so viele Informationen zu lernen. Hier bei Easy-Quizzz kannst du die SBF Binnen Prüfungsfragen kostenlos simulieren und ganz leicht alle Fragen durchspielen, die später in der theoretischen Prüfung gefragt werden. Mit unserem Web-Simulator kannst du unterwegs mit der App und bequem zu Hause am Desktop lernen. Bilder und Erklärungen helfen dir dabei, die Theorie zu verstehen und dein Wissen optimal zu verbessern.

Bootsführerschein, bzw. SBF Binnen Prüfungsfragen Kosten

Bei den Kosten kommt es darauf an, welchen Sportbootführerschein du absolvieren willst. Im folgenden Text haben wir eine Schätzung von voraussichtlichen Kosten aufgelistet.

Bootsführerschein mit Motor:

Teil der AusbildungKosten
Zulassung14,98 Euro
Theorieprüfung (nur Motor)29,96 Euro
Praxisprüfung (nur Motor)31,03 Euro
Erteilung der Fahrerlaubnis24,26 Euro
Gesamtkosten: (inkl. MwSt.)100,23 Euro

Bootsführerschein unter Segel:

Teil der AusbildungKosten
Zulassung14,98 Euro
Theorieprüfung (nur unter Segel)27,82 Euro
Praxisprüfung (nur unter Segel)31,03 Euro
Erteilung der Fahrerlaubnis24,26 Euro
Gesamtkosten (inkl. MwSt.)98,09 Euro

SBF Binnen mit Motor und unter Segel mit der Praxisprüfung am selben Tag:

Teil der AusbildungKosten
Zulassung14,98 Euro
Theorieprüfung (mit Motor und unter Segel)40,66 Euro
Praxisprüfung (mit Motor und unter Segel)44,94 Euro
Erteilung der Fahrerlaubnis24,26 Euro
Gesamtkosten (inkl. MwSt.)124,84 Euro

SBF Binnen mit Motor und unter Segel mit der Praxisprüfung an verschiedenen Tagen:

Teil der AusbildungKosten
Zulassung14,98 Euro
Theorie Binnen (mit Motor und unter Segel)40,66 Euro
Praxis Binnen (mit Motor an einem Tag)31,03 Euro
Praxis Binnen (unter Segel an einem anderen Tag)31,03 Euro
Erteilung der Fahrerlaubnis24,26 Euro
Gesamtkosten (inkl. MwSt.)141,96 Euro

Mit diesem Prüfungsgebühren-Rechner kannst du individuell herausfinden, was deine Ausbildung zum Bootsführerschein kosten wird. Hier kannst du zum Beispiel auswählen, falls du bereits einen Bootsführerschein besitzt, denn möglicherweise reduziert sich mit deinen Vorkenntnissen der Preis.

Wie lange ist der Bootsführerschein gültig?

Der Bootsführerschein ist unbefristet gültig, natürlich nur für den Fahrtbereich der Binnengewässer. Auch ältere Führerscheine, die vor vielen Jahren absolviert und ausgestellt wurden, behalten weiterhin ihre Gültigkeit. Vor einer Reise mit einem Sportboot ins Ausland solltest du allerdings eine neue Führerscheinkarte beantragen, denn in anderen Ländern wird oft nur ein aktueller Bootsführerschein anerkannt. Daher könnte eine ältere Version deines Bootsführerscheins möglicherweise zu Problemen führen.

Gilt mein Bootsführerschein aus dem Ausland auch in Deutschland?

Ausländische Sportbootführerscheine werden auf deutschen Schifffahrtsstraßen unter folgenden Bedingungen anerkannt:

  • Das Sportboot wird nur innerhalb eines begrenzten Zeitraums von bis zu einem Jahr gefahren.
  • Der Wohnsitz des Bootseigentümers ist nicht in Deutschland, sondern in dem Land, in dem der ausländische Sportbootführerschein ausgestellt wurde.
  • Der Bootseigentümer ist im Besitz des entsprechenden Befähigungsnachweises des Wohnsitzlands.

Einen ausländischen Sportbootführerschein auf einen deutschen umzuschreiben ist leider nicht möglich. Eine Ausnahme davon ist, wenn du einen polnischen Sportbootführerschein für Binnengewässer mit Motor hast und deinen dauerhaften Wohnsitz zum Zeitpunkt der Ausstellung in Polen hattest. In diesem Fall kannst du einen Bootsführerschein mit Motor für Deutschland ausgestellt bekommen. Polnische Sportbootführerscheine für Binnengewässer unter Segel können allerdings nicht umgeschrieben werden.

Wenn du ein internationales Zertifikat nach der Resolution Nr. 40 ECE besitzt, musst du bei der Prüfung zum Sportbootführerschein in Deutschland die praktische Prüfung nicht absolvieren. Das gilt für alle Antriebsarten, also Motor oder Segel. Die Länder, die diese Resolution anwenden, findest du hier.

Wie lange dauert ein Bootsführerschein?

Die beiden Prüfungen für Theorie und Praxis kannst du am selben Tag ablegen. Am längsten und zeitaufwändigsten ist die Vorbereitung auf die theoretische Prüfung, denn es gibt sehr viele SBF Binnen Prüfungsfragen. Mit unserer App kannst du schnell und effektiv für die theoretische Prüfung lernen und alle SBF Binnen Prüfungsfragen kostenlos üben. Mit unserem Web-Simulator kannst du deine Lernergebnisse speichern und die Fragen für den Bootsführerschein online so lange wiederholen, bis du dich sicher fühlst. So bist du perfekt auf die Theorieprüfung vorbereitet und hast deinen Bootsführerschein schnell in der Hand.

Fahren mit dem Bootsführerschein

Sobald du den Boot Führerschein erfolgreich absolviert hast, kannst du losfahren und deine Zeit an Bord genießen. Doch ein Boot ist auch eine große Verantwortung und es gibt vieles zu beachten, insbesondere falls du ein eigenes Boot besitzt. Du solltest über die notwendige Ausrüstung an Bord ebenso Bescheid wissen wie über den Prozess des Einwinterns, das korrekte Tanken und das Verhalten bei einem Notfall.

Ausrüstung an Bord

Beim Bootfahren möchte man vor allem die Zeit genießen und hofft natürlich, dass die gesamte Mannschaft gesund und munter wieder zurück im Hafen eintrifft. Nach deiner abgeschlossenen Führerscheinprüfung solltest du stets umsichtig fahren und auf mögliche Gefahren vorausschauend reagieren, um gar nicht erst in gefährliche Situationen zu geraten. Dennoch kann es jederzeit, wie auch an Land, zu Unfällen kommen. Daher ist es sinnvoll, vorbereitet zu sein, um im Notfall gerüstet zu sein. So kannst du möglicherweise Leben retten oder zumindest eine schlechte Situation verbessern.

Es kommt bei der notwendigen Ausrüstung selbstverständlich auch darauf an, in welchen Gewässern du deine Bootsfahrt planst - es macht einen Unterschied, ob du wochenlang auf hoher See unterwegs bist oder nur einen Tagesausflug in deinen lokalen Binnenstraßen unternimmst. Darüber hinaus ist die Ausrüstung auch abhängig von der Anzahl der Personen an Bord und von deren Alter und Gesundheitszustand. Wichtig ist auch, dass die gesamte Besatzung darüber Bescheid weiß, welche Notfallausrüstung an Bord ist, wo sie sich befindet und wie sie zu benutzen ist.

Folgende Geräte sind empfehlenswert an Bord dabei zu haben:

Leuchtstarke Taschenlampe, Messer, Rettungsleine, Erste-Hilfe-Set, Bordapotheke, Defibrillator, Fieberthermometer, Handfunkgerät, Mobil- und Satellitentelefon, Notfalltasche, Rettungsinsel oder Beiboot, Feuerlöscher, Löschdecke, Schläuche, Eimer, Absperrhahn für Benzin und Propangas.

Für Teile der medizinischen Ausrüstung ist geschultes Personal erforderlich, um es zu bedienen. Zudem sind nicht alle Materialien rezeptfrei zu erhalten. Hier sind einige Vorschläge zur medizinischen Ausrüstung, die teilweise für schwere Notfälle auf hoher See empfehlenswert sind:

  • Verbandsschere
  • Pinzette
  • Rettungsdecken
  • Kälte-Sofort-Kompressen
  • Untersuchungshandschuhe
  • Wundnahtstreifen
  • Antibiotische Salbe
  • Hautdesinfektionstücher
  • Sterile Kompressen
  • Augenkompressen
  • Nicht-wundhaftende sterile Vaseline-Gaze
  • Mull-Fixierbinden
  • Heftpflaster
  • Brand- und Wundgel
  • Blasenpflastersets in verschiedenen Größen
  • Aufblasbare Armschiene
  • Aufblasbare Beinschiene
  • Beatmungsmasken

Eventuell ist es auch sinnvoll, einige rezeptfreie Medikamente an Bord zu haben, um im Notfall auf hoher See dich oder andere Passagiere zu versorgen, bis ihr ein Krankenhaus oder eine Arztpraxis erreichen könnt. Dazu könnten folgende Medikamente gehören: Ohrentropfen, Augenspülung, Paracetamol 500 mg, Ibuprofen 400 mg, Antihistaminikum, Cortisoncreme, Medikament gegen Seekrankheit bzw. Reiseübelkeit und antibakterielles Handgel zur Desinfektion.

Sofern du nicht dir selbst, sondern anderen helfen willst, ist es wichtig, dass du auch die rechtlichen Grundlagen kennst, bevor du dich entscheidest, ob du in einer Situation eingreifst oder nicht. Generell bist du zur Hilfeleistung verpflichtet.

Es gibt nur wenige Ausnahmen, die eine unterlassene Hilfeleistung rechtfertigen:

  • Bei erheblicher Eigengefährdung deiner eigenen Person
  • Wenn durch die Hilfeleistung andere wichtigere Pflichten verletzt würden (wenn du für die Hilfeleistung beispielsweise ein Kleinkind unbeaufsichtigt lassen müsstest)

Geregelt ist dies im Strafgesetzbuch § 34 Rechtfertigender Notstand:

“Wer in einer gegenwärtigen, nicht anders abwendbaren Gefahr für Leben, Leib, Freiheit, Ehre, Eigentum oder ein anderes Rechtsgut eine Tat begeht, um die Gefahr von sich oder einem anderen abzuwenden, handelt nicht rechtswidrig, wenn bei Abwägung der widerstreitenden Interessen, namentlich der betroffenen Rechtsgüter und des Grades der ihnen drohenden Gefahren, das geschützte Interesse das beeinträchtigte wesentlich überwiegt. Dies gilt jedoch nur, soweit die Tat ein angemessenes Mittel ist, die Gefahr abzuwenden.”

Notfälle und Erste Hilfe an Bord

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Trotz aller Vorsicht kann es an Bord zu Unfällen kommen, manchmal sogar zu Notfällen. Ein Notfall besteht, wenn eine Person sich in einem lebensbedrohlichen Zustand befindet. Dazu zählen Atemstillstand, Herz-Kreislaufstillstand, Schock, starke Blutungen, starke Verbrennungen, starke allergische Reaktionen sowie schwere Verletzungen an Arm, Bauch, Becken, Bein, Brust oder Kopf. Bis professionelle Hilfe in Form von Rettungskräften zu dir an Bord kommt, solltest du die Zeit nutzen, um zu helfen.

Bei einem Notfall an Bord musst du sofort handeln:

  • Bewahre Ruhe
  • Beziehe möglichst jede verfügbare Hilfe mit ein, aber schließe auch Gefahren für die übrige Besatzung aus
  • Prüfe den Zustand des betroffenen Notfallpatienten
  • Wenn möglich, bringe den Notfallpatienten aus der Gefahrenzone
  • Leiste Erste Hilfe
  • Setze einen Notruf ab
  • Gib bei einem Notruf via Funk MAYDAY, PAN-PAN oder Sécurité die exakte Position des Schiffes an
  • Bring das Schiff auf einen sicheren Kurs

Die Notrufnummern in Deutschland sowie in ganz Europa sind 112 für den Notruf sowie 110 für die Polizei. Der Notruf ist auch mit Mobiltelefonen kostenlos. Beim Notruf musst du auf genaue Angaben achten, denn eine präzise Unfallmeldung ist für die Rettungskräfte sehr wichtig. Nur so können sie sich anhand der Informationen genau auf den Notfall bzw. Den Unfall vorbereiten und optimal helfen. Die Notfall-Unfallmeldung sollte kurz und knapp die W-Fragen beantworten:

  • Was ist passiert?
  • Wo ist der Notfall passiert?
  • Wie viele Personen sind verletzt?
  • Welche Verletzungen liegen vor?

Nenne außerdem deinen Namen und lege nach deiner Unfallbeschreibung nicht auf, sondern warte auf Rückfragen der Notrufstelle.

Um auf Notfälle an Bord eines Schiffes vorbereitet zu sein und optimal reagieren zu können, solltest du schon im Vorhinein einige Maßnahmen treffen:

  • Vertiefe regelmäßig deine Ausbildung und deine Kenntnisse zur Ersten Hilfe
  • Prüfe regelmäßig die Notfallausrüstung, den Erste-Hilfe-Koffer und die Reiseapotheke an Bord
  • Trage immer dein Handy bei dir
  • Programmiere die einschlägigen Notrufnummern in deinem Handy ein

Mensch über Bord

Ein bekannter Notruf in der Schifffahrt ist “Mensch über Bord!” für den Fall, dass eine Person vom Schiff ins Wasser gefallen ist. Um in diesem Notfall optimal helfen zu können, solltest du Rettungswesten, Lifebelts, Halteseile und Sicherheitsleinen an Bord haben und wissen, wie diese Mittel eingesetzt werden. Außerdem sollten auch die entsprechenden Manöver regelmäßig geübt werden. Bei Komplikationen, die das Leben der über Bord gegangenen Person gefährden, setze einen Notruf ab.

Schnelles und überlegtes Handeln der Personen an Bord ist an dieser Stelle lebenswichtig, denn die Gefahr, die gefährdete Person im Wasser aus den Augen zu verlieren, ist sehr groß. Behalte daher ununterbrochen Augenkontakt mit der Person. Es kann auch sinnvoll sein, den Arm in ihre Richtung auszurichten und mit dem Finger auf sie zu zeigen, um nicht die Orientierung zu verlieren und auch anderen mitzuteilen, wo sich die Person befindet. Falls das Wasser deutlich kälter als 20 °C ist, besteht zusätzlich akute Unterkühlungsgefahr für die Person. Nach ihrer Rettung muss die Person entsprechend medizinisch versorgt werden.

Sofern die betroffene Person eine Schwimmweste mit einem Notpeilsender trägt, sollte sie diesen aktivieren, sofern sie dazu in der Lage ist. Außerdem sollte sie im Wasser nicht ihre Kleidung ausziehen, um nicht unnötig Wärme zu verlieren, und möglichst die Fötus-Haltung einnehmen, um keine Energie zu verschwenden. Wenn du mit dem Boot weit von der Person entfernt bist, versuche mit dem geübten Fahrmanöver so schnell wie möglich zu ihr zu gelangen. Sobald du in der Nähe der Person bist, wirf ihr eines der vorhandenen Hilfsmittel zu, zum Beispiel eine Rettungsboje, den Rettungsring oder eine andere Schwimmhilfe. Falls die Person körperlich eingeschränkt ist, sollte ein Schwimmer bei der Rettung unterstützen. Ziehe die Person mithilfe eines Rettungsringes an Bord oder an Land und halte dabei ihren Kopf über Wasser.

Nach der Rettung ist die Person allerdings noch nicht außer Gefahr. Es gibt verschiedene Maßnahmen, die man bei beinahe ertrunkenen Menschen durchführen sollte:

  • Notfallpatienten auf eine Rettungsdecke legen
  • Vitalfunktionen und Atmung kontrollieren
  • Notfallpatienten auf die Seite legen, damit das Wasser durch dessen Mund abfließen kann
  • Keinen Druck auf den Magen ausüben!
  • Die durchnässte Kleidung des Notfallpatienten entfernen
  • Die Person mit wärmenden Kleidungsstücken oder Decken gut zudecken
  • Falls die Person bewusstlos oder keine Atmung wahrnehmbar ist, beginne sofort mit der Herzlungen-Wiederbelebung und rufe den Rettungsdienst
  • Bleibe bei dem Notfallpatienten, bis der Rettungsdienst eintrifft

Wenn eine Person im Wasser untergeht, kann bei der Atmung Wasser in die Lunge gelangen und es droht das sogenannte feuchte Ertrinken. Bei manchen Betroffenen verkrampft sich die Stimmritze, sodass weder Wasser noch Luft am Kehlkopf vorbei kann und das sogenannte trockene Ertrinken droht. Es kann in Folge des beinahe Ertrinkens zu Herzrhythmusstörungen oder Atemstörungen kommen.

Sicherheit vor Diebstahl und Einbruch

Sportboote inklusive ihrer Ausstattung und Ausrüstung haben oft einen hohen materiellen Wert und daher können sie leider zum Ziel von Einbrüchen und Diebstahl werden. Aus diesem Grund solltest du dich als Bootsbesitzer/in unbedingt damit auseinandersetzen, wie du dein Eigentum gut sichern kannst. Hier geben wir dir einige Tipps, wie du die größtmögliche Sicherheit für dein Boot und die Ausrüstung erreichen kannst. Wenn du wenigstens einige dieser Maßnahmen ergreifst und regelmäßig darauf achtest, kannst du die Einbruchgefahr in dein Boot maßgeblich verringern.

Sichern des Bootes:

  • Verschließe dein Sportboot und das Beiboot mit Schloss und Kette, einer Wegfahrsperre, einer akustischen Alarmanlage und mit einem GPS-basierten Tracking-System
  • Falls du Sicherheitssysteme nutzt, kontrolliere ihre Funktion und Energiezufuhr, bevor du das Boot verlässt
  • Verschließe das Boot, auch wenn du es nur kurz verlässt
  • Falls du eine längere Abwesenheit planst, kommuniziere mit deinen Nachbarn und bitte sie, wachsam zu sein und ein Auge auf dein Boot zu haben
  • Nutze Fensterschlösser und Sicherungsscharniere
  • Sichere die Bedienungselemente mit mechanischen Feststellern, zum Beispiel an der Ruderanlage
  • Lass dein Boot an einsamen Liegeplätzen nicht unbeaufsichtigt
  • Bei deiner Ankunft in einem fremden Hafen oder einer Marina, melde dich beim Hafenmeister an und hinterlasse deine Kontaktdaten, und stell dich außerdem bei deinen Stegnachbarn vor
  • Schreibe nicht den Bootsnamen auf deinen Bootschlüssel
  • Verstecke den Bootsschlüssel auf keinen Fall an Bord
  • Wenn möglich, nimm Jollenschwerter und Ruderblätter ab

Sichern des Motors:

Wenn möglich, baue den Außenbordmotor ab und lagere ihn an einem sicheren Ort, am besten nicht an Bord. Nutze Kappenschlösser aus hochwertigem Stahl, um kleinere Außenborder zu sichern. Am effektivsten sind Schienenschlösser, die über beide Knebelschrauben gehen. Bügelschlösser hingegen solltest du nicht nutzen. Sie können ziemlich leicht mit einem Bolzenschneider oder Eisspray geknackt werden. Bei größeren Außenbordmotoren, die fest mit dem Boot verbolzt sind, kannst du Verschlussbolzen einsetzen, die nur mit einem Spezialwerkzeug geknackt werden können. Bei Holzbooten solltest du den Spiegel mit Stahlblech verstärken. Damit verhinderst du, dass die Motorhalterung herausgesägt wird. Sollte es doch zu einem Diebstahl kommen, hilft eine individuelle Kennzeichnung bei der Fahndung.

Sichern der Ausstattung an Bord:

  • Nimm leicht demontierbares Zubehör von Bord, sobald du das Boot verlässt
  • Verschließe die Backskisten
  • Lass generell keine teuren Wertgegenstände an Bord, auch nicht in verschließbaren Backskisten
  • Nutze für Wertgegenstände einen innen festinstallierten Safe
  • Lege eine Inventarliste an und bewahre sie an einem sicheren Ort an Land auf
  • Fotografiere deine Wertgegenstände sowie das Boot mit Detailaufnahmen, um im Notfall Material für die Beweissicherung zu haben
  • Nutze den Bootspass, auf dem alle technischen Daten der Einrichtungs- und Ausrüstungsgegenstände an Bord eingetragen werden können

Sichern des Boots im Winterlager:

  • Wähle ein sicheres Winterlager, wenn möglich, mit Außenbeleuchtung und Bewegungsmeldern
  • Entferne alle Wertgegenstände und nautischen Geräte, wie zum Beispiel das GPS, Rettungswesten, die Batterie sowie Werkzeug
  • Schließe das Boot inklusive sämtlicher Fenster und Luken ordentlich ab
  • Sichere das Boot gegen unbefugten Abtransport
  • Falls du einen Edelstahlpropeller besitzt, nimm ihn ab und lagere ihn gesondert (er ist besonders wertvoll und häufiger anfällig für Diebstahl)
  • Siehe regelmäßig nach deinem Boot, damit du bei einem Schadensfall sofort Maßnahmen ergreifen kannst

Falls du all diese präventiven Maßnahmen getroffen hast und es dennoch zu einem Einbruch oder Diebstahl an deinem Boot kommt, solltest du dich wie folgt verhalten:

  • Informiere sofort die Polizei und erstatte Anzeige
  • Falls du eine Versicherung auf das Boot abgeschlossen hast, informiere diese sofort
  • Mach eine Bestandsaufnahme der gestohlenen Gegenstände und vergleiche sie mit der Inventarliste
  • Melde die Seriennummern der gestohlenen Gegenstände
  • Mach, wenn möglich, aussagekräftige Aufnahmen von dem entstandenen Schaden

Das Boot überwintern

Während des Winters entscheiden sich die meisten Bootseigentümer dafür, ihr Boot aus dem Wasser zu holen und es auf dem Trockenen zu überwintern. Dadurch verliert man zwar die Möglichkeit, spontan auch im Winter mit dem Boot auszufahren, aber man geht nicht das Risiko von Frost- und Außenhautschäden am Boot ein. Generell sind winterfeste Liegeplätze im Wasser in ganz Europa wegen des kalten Wetters rar. Hinzu kommt, dass sich im Wasser nur eingeschränkte Reparaturarbeiten durchführen lassen. Arbeiten an Teilen des Bootes, die sich unter Wasser befinden, sind so natürlich nicht möglich. Jedoch nutzen viele Bootsbesitzer eben die Winterphase, um ihr Boot zu reparieren und zu pflegen. Die Winterpause deines Bootes solltest du daher gut vorbereiten.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dein Boot an Land einzuwintern:

Das Hallenlager: Mit einem Stellplatz in einem Hallenlager kann dein Boot dem Winter ziemlich gut entgehen. Hallen bieten einen sehr guten Schutz vor Witterungseinflüssen, insbesondere wenn sie beheizt sind. Gleichzeitig sind dort die besten Bedingungen für Reparaturarbeiten. Voraussetzung dafür ist eine Stromversorgung, um Geräte anschließen und ausreichend Lampen nutzen zu können. Außerdem schützt eine Halle besser vor Einbruch und Diebstahl als wenn dein Boot im Freien zugänglich steht, denn der Zugang zur Halle wird normalerweise vom Betreiber überwacht. Für Segler ist zudem relevant, dass Hallen auch oft ein Mastenlager anbieten. Ein Nachteil ist, dass du nicht zu jeder Tageszeit die Halle betreten kannst, sondern du musst dich in der Regel an die Öffnungszeiten halten. Falls die Boote in der Halle sehr eng gelagert werden, kann das deine Arbeiten am Boot eventuell behindern. Allerdings kostet das Hallenlager deutlich mehr als das Einwintern im Freien.

Das Freilager: Geringere Mietkosten erwarten dich, wenn du dein Boot in einem Freilager überwinterst. Auch ein Freilager kann mit einem entsprechenden Zaun durchaus gut gegen Einbruch und Diebstahl gesichert sein. Je nachdem, wie das Lager beschaffen ist, kann es ebenfalls vor Witterungseinflüssen schützen. Dafür solltest du eine wasserfeste Plane für dein Boot nutzen. Ein Vorteil ist, dass du in der Regel einen flexibleren Zugang zu der Anlage hast und keine festen Öffnungszeiten wie bei einem Hallenlager. Bei einem Freilager solltest du allerdings darauf achten, ob dir eine Stromversorgung zur Verfügung steht, wenn du sie für deine Pflege- und Reparaturarbeiten brauchst.

Größere Boote werden oft mit einem Kran ins Frei- oder Hallenlager transportiert. Falls du keine Übung darin hast, kannst du einfach das Personal oder eine Drittfirma deines Winterlagers damit beauftragen, die Kranarbeiten auszuführen. Diese haften dann auch für eventuell auftretende Schäden.

Um Schäden an deinem Boot zu vermeiden, kannst du außerdem folgendes tun:

  • Informiere dich über die Tragfähigkeit und den Zustand der Sicherungsgurte
  • Verwende ausreichend lange Gurte
  • Informiere dich bei dem Hersteller der Sicherungsgurte über die optimale Positionierung am Boot
  • Segelyachten mit stehendem Mast sollten verstärkt gegen Umfallen gesichert werden

Die Bordbatterien solltest du während der Winterphase im aufgeladenen Zustand abklemmen, damit sie sich nicht über die Winterzeit entladen. Kontrolliere die Kabel und Polklemmen und ersetze sie, falls sie beschädigt sind. Reinige die Pole und fette sie ein. Die Batterien sollten trocken und frostfrei gelagert werden. Außerdem ist empfehlenswert, die Batterien mindestens einmal im Monat aufzuladen, um Schäden an den Akkus zu vermeiden. Zusätzlich solltest du noch die folgenden Hinweise zur Motorpflege beachten.

Boot Führerschein - Pflege von Motor und Elektrik

Als Bootsfahrer/in solltest du dich auch mit der Pflege des Motors auskennen und den Motor regelmäßig warten, um Motorenschäden zu vermeiden.

Zur Pflege und Wartung eines eingebauten Motors gehören zum Beispiel folgende Maßnahmen:

  • Regelmäßig Öl und Filter wechseln
  • Den Seewasserfilter-Einsatz und die Dichtung mit säurefreiem Fett reinigen
  • Die Kühlflüssigkeit kontrollieren und bei Bedarf Flüssigkeit nachfüllen
  • Starte den Motor beim Nachfüllen von Frostschutzmittel, damit sich die Flüssigkeit im Kreislauf verteilt
  • Den Zahnriemen überprüfen und ihn bei Beschädigung austauschen, sonst wird die Batterie nicht mehr geladen und andere Geräte, etwa die Lichtmaschine, fallen aus
  • Entferne den Propeller während der Überwinterung und reinige ihn
  • Benutztes Getriebeöl ablassen und neues auffüllen
  • Den Kraftstofftank entwässern und Filter sowie Filtereinsätze erneuern

Beim Außenbordmotor solltest du diese Hinweise beachten:

  • Schaft und Propeller auf Beschädigungen hin kontrollieren
  • Die Funktionstüchtigkeit der Lenkung kontrollieren
  • Den Ölstand kontrollieren
  • Die Gummis des Außenbordmotors auf rissige, getrocknete oder verschlissene Stellen hin überprüfen und bei Bedarf ersetzen
  • Falls nötig, abgenutzte Anoden ersetzen
  • Stelle sicher, dass die Umhüllung der Seilzugsteuerung keine Risse, Quellungen, Korrosion und Knicke aufweist

Bei der Bootselektrik gelten diese Empfehlungen:

  • Stelle sicher, dass die Batterie dicht ist und keine Risse aufweist, ansonsten tausche sie aus
  • Prüfe den Zustand und die Funktion der gesamten Bordelektrik, inklusive Stromerzeuger und Ladegeräte
  • Prüfe, ob die Batteriekapazität und die Stromerzeugung an Bord für alle vorhandenen Geräte ausreichend ist
  • Prüfe alle Kabelführungen, -verbindungen, -halterungen sorgfältig auf Schäden und vergewissere dich, dass keine Kurzschlussgefahr und kein Risiko auf Verpolung besteht
  • Teste die Beleuchtung und prüfe, ob die Ersatzteile funktionsfähig sind und in der korrekten Leuchtstärke und Farbe vorliegen
  • Stelle sicher, dass alle Lüfter und Lüftungen an Bord fest montiert sind, stabil funktionieren und staubfrei sind

Braucht mein Boot eine Versicherung?

Im Gegensatz zum Auto gilt für Sportboote keine Versicherungspflicht. Du haftest allerdings für alle Schäden, die du mit dem Boot verursachst. Falls du selbst Eigentümer/in eines Boots bist, ist es daher unbedingt empfehlenswert, wenigstens eine Haftpflichtversicherung abzuschließen, die mögliche Schäden abdeckt, die du Dritten zufügst, und die dich auch vor unberechtigten Ansprüchen schützt. Außerdem wird empfohlen, eine Yacht-Kaskoversicherung abzuschließen, die sowohl einen Totalverlust als auch Teilschäden am eigenen Boot abdeckt. Die Preise variieren je nach Bootstyp und Anbieter.

Bootsführerschein Ersatz beantragen

Es gibt verschiedene Situationen, die zur Folge haben können, dass du deinen Bootsführerschein neu beantragen musst. Dafür hast du zum einen die Möglichkeit einer Ersatzausfertigung oder zum anderen die Option, eine Umschreibung zu beantragen.

Du kannst eine Ersatzausfertigung für deinen Sportbootführerschein beantragen:

  • Wenn du deinen Sportbootführerschein verloren hast, mit Ausnahme von “A-Schein”, DDR-Befähigungsnachweis und Berliner Segelschein. Dafür stellst du einen Antrag auf Umschreibung, wie unten beschrieben.
  • Wenn du deine älteren Führerscheinformate für die Geltungsbereiche Binnenschifffahrtsstraßen und Seeschifffahrtsstraßen umschreiben willst, darunter fallen beispielsweise der amtliche Motorbootführerschein, ausgestellt vom 01.03.1967 bis 31.12.1973 oder Sportbootführerscheine, ausgestellt vor dem 01.04.1978, in Berlin vor dem 01.04.1989
  • Wenn du deinen Namen und/oder deine Anschrift geändert hast. In diesen Fällen ist es nicht vorgeschrieben, du kannst es aber freiwillig beantragen. Es ist empfehlenswert, um bei einer Kontrolle keine Missverständnisse oder sonstigen Probleme zu riskieren.
  • Bei sonstigen Änderungen oder Streichungen von Auflagen

Den Antrag auf eine Ersatzausfertigung für den amtlichen Sportbootführerschein findest du hier.

Du kannst eine Umschreibung für deinen Sportbootführerschein beantragen:

  • Wenn du deinen “A-Schein” oder deinen DDR-Befähigungsnachweis verloren hast
  • Um dir einen Sportbootführerschein gegen Vorlage eines anerkannten Befähigungszeugnisses ausstellen zu lassen.

Zu diesen Zeugnissen bzw. Nachweisen zählen für den Geltungsbereich Binnenschifffahrtsstraßen:

  • Patente/Befähigungsnachweise der Berufsschifffahrt (z. B. Nach der Binnenschifferpatentverordnung sowie Berechtigungsscheine der Polizei, Bundeswehr, Feuerwehr, gemeinnützigen Körperschaften etc.)
  • Bodenseeschifferpatente
  • Berliner Führerscheine nach der Verordnung vom 27.07.1976 (“Berliner Segelschein”)
  • Führerscheine für Binnenfahrt (A) und (A1) des Deutschen Segler-Verbands (“A-Schein”)
  • Befähigungsnachweise zum Führen von Sportbooten der ehemaligen DDR, Fahrtbereich Binnengewässer
  • Für die Antriebsart unter Segel: Sportküstenschifferschein (SKS), Sportseeschifferschein (SSS) oder Sporthochseeschifferschein (SHS) sowie DSV-Führerschein BR (vor 01.10.1999 erteilt), DSV-Führerschein R, BK, C (vor 01.01.1994 erteilt)

Zu Befähigungszeugnissen im Geltungsbereich Seeschifffahrtsstraßen zählen:

  • Patente oder Befähigungsnachweise der Berufsschifffahrt, unter anderem das Befähigungszeugnis zum Kapitän, nautischen Schiffsoffizier oder Schiffsmechaniker sowie Führerscheine und Berechtigungsscheine von Polizei, Bundeswehr, gemeinnützigen Körperschaften oder ähnliches
  • Befähigungsnachweise zum Führen von Sportbooten der ehemaligen DDR, Fahrtbereich Seewasserstraßen, Küstenfahrt und Seefahrt

Den Antrag auf Ausstellung eines amtlichen Sportbootführerscheins findest du hier. Dazu musst du ein anerkanntes Befähigungszeugnis oder entsprechende Nachweise vorlegen.

Für den Bootsführerschein online lernen

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