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Der Führerschein Klasse B Test in Deutschland

Auto

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Alles Wissenswerte zum Führerschein Klasse B Test und Führerschein Theorie Test

25 min. 05/11/2021 19/04/2022

In diesem Artikel erfährst du alles, was rund um den Pkw-Führerschein der Fahrzeugklassen B, BE, B17, B96 und B196 in Deutschland zu beachten ist. Hier findest du zum Beispiel erklärt, welche Voraussetzungen du für den Führerschein Klasse B Test erfüllen musst, wo du den internationalen Führerschein brauchst und welche Strafen es bei Verkehrsdelikten gibt. Außerdem gibt es Tipps zu den Prüfungsfragen und wie du dich am besten für die Führerschein Theorie Test vorbereiten kannst. Zudem ist es gut zu wissen, was man mit diesem Führerschein alles fahren darf, ab wann man den Autoführerschein machen kann, ob man mit diesem Führerschein im Ausland fahren darf, wie viel die Führerscheinprüfung Klasse B kostet, wie man sich zur Prüfung anmelden kann, wie lange der Führerschein gültig ist und vieles mehr. Hier kannst du nachlesen, wie lange die übliche Probezeit dauert, was bei einem Verstoß in dieser Zeit passiert und welche Folgen das haben kann. Nach dem Lesen dieses Textes bist du bestens vorbereitet.

Was gilt für den Führerschein Klasse B Test?

Führerschein Klasse B Test Online Führerschein Test

Mit dem Führerschein Klasse B erhältst du sowohl Rechte als auch Pflichten. Du hast das Recht, bestimmte Kraftfahrzeuge im Straßenverkehr zu fahren, musst dich jedoch auch an einige Regeln halten und bei Verstößen mit Konsequenzen rechnen. Ausführliche Informationen zum Führerschein Klasse B Test findest du hier.

Welche Fahrzeuge kann ich mit dem Führerschein Klasse B fahren?

Wenn du die Fahrerlaubnis, also den Führerschein Klasse B erhalten hast, darfst du in Deutschland Kraftfahrzeuge bis 3500 kg Gesamtmasse und mit bis zu 8 Sitzplätzen, zusätzlich zum Fahrersitz, fahren.

Außerdem darfst du mit deinem Auto einen Anhänger mit einem Gesamtgewicht von 750 kg mitnehmen. Falls das Auto leichter als 3500 kg ist, darf der Anhänger auch schwerer sein. Allerdings darf die Kombination aus Pkw und Anhänger das zulässige Gesamtgewicht von 3500 kg nicht überschreiten.

Ausgenommen von dieser Liste sind Krafträder, das heißt Motorräder, denn dafür benötigst du eine andere Fahrerlaubnis. Mehr Informationen zum Motorrad Führerschein findest du hier.

Welche Klassen gibt es zusätzlich zum Führerschein Klasse B?

Zusätzlich zum Führerschein Klasse B Test kannst du die Scheine B17, B96 und B196 absolvieren. Dies sind keine eigenen Führerscheinklassen, sondern Erweiterungen der Klasse B, die auf dem Führerschein vermerkt werden können:

  • B17: Begleitetes Fahren ab 17 Jahren
  • B96: Anhängerführerschein
  • B196: Autoführerschein für A1-Motorräder

B17: Begleitetes Fahren ab 17 Jahren

Der Führerschein ab 17 Jahren wird auch B17 oder Begleitetes Fahren genannt. Seit diese Möglichkeit in Deutschland eingeführt wurde, haben auch Jüngere die Chance schon vor ihrem 18. Geburtstag den Führerschein für die Klassen B und BE zu erhalten und auf den Straßen zu fahren. Allerdings dürfen sie bis zum 18. Geburtstag nur fahren, wenn eine Person sie begleitet, die mit ihrem Namen vorher in der Prüfbescheinigung eingetragen wurde.

Schon 6 Monate vor dem 17. Geburtstag kannst du den entsprechenden Antrag bei der in deiner Region zuständigen Fahrerlaubnisbehörde stellen und dich in einer Fahrschule für den Führerschein Klasse B Test anmelden, um die Fahrausbildung zu beginnen. Deine Erziehungsberechtigten müssen dem Antrag bei der Behörde zustimmen und die Namen deiner vorgesehenen Begleitpersonen müssen ebenfalls gemeldet werden. Allerdings darfst du diese Namen auch später noch erweitern. Die Begleitperson muss mindestens 30 Jahre alt sein, sie darf nicht mehr als 1 Punkt im Fahreignungsregister haben und sie muss seit mindestens 5 Jahren die Fahrerlaubnis für die Klasse B besitzen. Allerdings darf die Begleitperson dich als Fahranfänger nicht begleiten, wenn sie mehr als 0,5 Promille Alkohol im Blut hat oder unter berauschenden Mitteln, das heißt unter Drogen, steht. Es gibt keine begrenzte Anzahl an Begleitern und sie müssen auch keine Schulung oder ähnliches machen. Wichtig ist nur, dass sie alle in deiner Prüfungsbescheinigung eingetragen sind. Die Begleitperson kann während der Fahrt auf dem Beifahrersitz oder auf der Rücksitzbank sitzen. Wenn du ohne die Begleitperson fährst, die in deiner Prüfbescheinigung genannt sind, gibt es ein Bußgeld von 70 Euro und einen Punkt in Flensburg. Zusätzlich wird die Fahrerlaubnis der Klassen B und BE widerrufen. Dies ist ein sogenannter schwerwiegender Verstoß innerhalb der Probezeit und daher erhältst du deine Fahrerlaubnis erst zurück, nachdem du an einem Aufbauseminar teilgenommen hast. Die Fahrerlaubnisklassen AM und L sind davon allerdings nicht betroffen und bleiben bestehen.

Nachdem du die Fahrausbildung in der Fahrschule absolviert hast, musst du die übliche Führerschein Theorie Test und Praxis machen. Dabei kannst du die theoretische Prüfung frühestens drei Monate, die praktische Prüfung frühestens einen Monat vor deinem 17. Geburtstag durchführen. Nach bestandener Prüfung erhältst du statt des üblichen Kartenführerscheins eine Prüfbescheinigung. Erst wenn du 18 Jahre alt bist, kannst du den Scheckkartenführerschein bei der Fahrerlaubnisbehörde beantragen und sie stellt dir den Führerschein dann aus. So lange darfst du nur in Begleitung mit dem Auto fahren.

Die Prüfbescheinigung gilt übrigens nur in Deutschland und wird im Ausland nicht als gültiger Führerschein anerkannt - mit Ausnahme von Österreich: Dort darfst du bis zum 18. Geburtstag damit fahren. Zusammen mit der Klasse B sind auch die Klassen AM und L erlaubt, die du ohne Begleitperson fahren darfst. Deine Probezeit beginnt sofort mit der Aushändigung deiner Bescheinigung und dauert zwei Jahre, wie beim regulären Führerschein auch.

B96: Der Anhängerführerschein

Alle, die mit ihrem Auto schwerere Anhänger - das heißt über 750 kg - mitnehmen wollen, zum Beispiel einen Wohnwagen, aber keinen separaten Führerschein absolvieren möchten, ist die B96-Erweiterung eine Option. Wohnmobile mit eigenem Antrieb beziehungsweise. Fahrzeuge über 3,5 t Gesamtmasse können nämlich ab einem Gewicht von mehr als 3500 kg mit dem B-Führerschein nicht mehr geführt werden, sondern setzen einen Lkw-Führerschein der Klasse C1 voraus. Bei dem sogenannten B96-Führerschein handelt es sich nicht um eine eigene Führerscheinklasse, sondern um eine Erweiterung der Fahrerlaubnis Klasse B. Auf dem Führerschein wird dann die Schlüsselzahl 96 vermerkt und die Fahrerlaubnis für den Anhänger ist in der gesamten EU gültig.

Mit der B96-Erweiterung darfst du mit jedem geeigneten Fahrzeug auch schwerere Anhänger als mit dem Führerschein Klasse B ziehen. Dabei darf die kombinierte Gesamtmasse aus Zugfahrzeug und Anhänger 4250 kg nicht übersteigen.

Für den Anhängerführerschein B96 musst du einen Kurs mit einem Führerschein Theorie Test und einem Praxisteil in der Fahrschule absolvieren. Es ist kein abschließender praktischer Führerschein Klasse B Test notwendig, wie beispielsweise beim Führerschein Klasse BE. Die Kosten für die B96-Erweiterung hängen von Fahrschule und Bundesland ab und bewegen sich zwischen 300 und 600 Euro.

B196: Der Autoführerschein für A1-Motorräder

B196 ist eine Erweiterung vom Führerschein Klasse B, die als nationale Schlüsselziffer auf dem Führerschein vermerkt wird. Damit kannst du deine Fahrerlaubnis vom Auto auf leichte Motorräder relativ einfach und günstig erweitern.

Es gibt folgende Voraussetzungen, um die Erweiterung der Klasse B zu erhalten:

  • Du musst eine Fahrerschulung mit mindestens vier theoretischen und fünf praktischen Unterrichtseinheiten zu jeweils 90 Minuten absolvieren
  • Du musst den Führerschein Klasse B seit mindestens 5 Jahren besitzen
  • Du musst mindestens 25 Jahre alt sein

Auf diese Weise kannst du Krafträder der Klasse A1 in Deutschland fahren, ohne dass du die normalerweise dafür notwendige Ausbildung samt der theoretischen und praktischen Prüfung absolvieren musst. Diese Klasse wird allerdings nur in Deutschland, aber nicht im Ausland anerkannt. Wenn du dich für den Motorrad A1 Führerschein Test interessierst, dann findest du hier mehr Informationen dazu.

Wie lang ist der Führerschein Klasse B gültig?

Grundsätzlich gilt: Sobald du die Fahrerlaubnis erworben hast, darfst du unbefristet damit fahren. Nur das Führerschein-Dokument selbst muss unter Umständen erneuert werden. Wurde dein Führerschein nach dem 19.1.2013 ausgestellt, dann ist das Führerschein-Dokument selbst 15 Jahre gültig. Danach musst du es gegen einen neuen Scheckkarten-Führerschein austauschen. Dafür musst du keine Prüfung und auch keinen Gesundheitscheck machen.

Liegt das Ausstellungsdatum deines Führerscheins vor dem 19.1.2013, erfolgt der Umtausch gestaffelt nach Jahren. Dies dient dazu, EU-weit einheitliche und fälschungssichere Führerschein-Dokumente zu erstellen. Auch für diesen Umtausch sind weder Prüfung noch Gesundheitsuntersuchung notwendig. Wende dich einfach an eine Führerscheinstelle und beantrage den Umtausch der Fahrerlaubnis.

Wichtig: Dieser Umtausch ist Pflicht! Solltest du weiterhin mit deinem alten Pkw-Führerschein fahren, droht dir bei einer Kontrolle ein Verwarnungsgeld in Höhe von 10 Euro. Der Umtausch bei der Führerscheinstelle kostet etwa 25 Euro.

Was passiert bei Verlust oder Diebstahl meines Führerscheins?

Wenn dein Führerschein gestohlen wird, bist du dazu verpflichtet, Anzeige bei der Polizei zu erstatten und einen Ersatzführerschein zu beantragen. Auch wenn du deinen Führerschein verlierst, musst du dich um einen Ersatzführerschein bemühen, denn du darfst schließlich nur fahren, wenn du bei einer Kontrolle auch eine gültige Fahrerlaubnis nachweisen kannst. Sollte dein Führerschein später wieder auftauchen, bist du verpflichtet, ihn bei der zuständigen Behörde abzugeben, weil nun der Ersatzführerschein das gültige Dokument ist.

Falls dein Führerschein beschädigt ist, bleibt er weiterhin gültig. Es könnte aber trotzdem sein, dass du ihn ersetzen musst, zum Beispiel wenn etwas nicht mehr lesbar ist oder die Hologramme auf der Scheckkarte nicht mehr zu erkennen sind. Wenn du dir unsicher bist, ob noch alle Informationen auf deinem Führerschein-Dokument lesbar sind, ist ein Umtausch empfehlenswert, auch wenn das Kosten und Aufwand bedeutet.

Die zuständige Behörde kann je nach Bundesland zum Beispiel die Führerscheinstelle, das Bürgeramt oder die Fahrerlaubnisbehörde sein. Um ein neues Führerschein-Dokument zu beantragen, benötigst du folgende Unterlagen:

  • Deinen gültigen Personalausweis oder Reisepass
  • Den alten, beschädigten Führerschein, falls vorhanden
  • Dein aktuelles, biometrisches Passbild

Gibt es den Führerschein Klasse B Test auch digital?

Das Kraftfahrtbundesamt bietet inzwischen die Möglichkeit, sich den Kartenführerschein auch digital in einer App anzeigen zu lassen, quasi als digitale Kopie des Kartenführerscheins. Allerdings ist dieser digitale Führerschein wegen der derzeitigen Gesetzeslage nur eine Ergänzung des klassischen Kartenführerscheins und ersetzt diesen nicht vollständig. Aber der digitale Führerschein ermöglicht es dir, diverse Vorgänge digital durchzuführen, wie z. B. Autoanmietung oder Carsharing.

Den digitalen Führerschein kannst du kostenlos beantragen. Dazu musst du dich eindeutig mit deinem Online-Personalausweis und deiner PIN identifizieren können. Falls du die Online-Ausweisfunktion noch nicht hast, kannst du sie bei deinem Bürgeramt freischalten lassen. Zur Authentifizierung und Nutzung der digitalen Kopie des Führerscheins brauchst du außerdem die ID Wallet auf deinem Smartphone. Weitere Informationen dazu und eine genaue Anleitung vom Kraftfahrtbundesamt findest du hier.

Was bedeuten die Schlüsselzahlen und Kennziffern auf dem Führerschein?

Auf der Rückseite des Führerscheins sind in der Spalte 12 alle Hinweise als Zahlen vermerkt, die für diesen Führerschein gelten. Diese Zahlen nennen sich Schlüsselzahlen oder auch Kennziffern. Daran kann die Polizei bei einer Kontrolle erkennen, welche Auflagen und Begrenzungen für die verschiedenen Fahrerlaubnisklassen dieser Person gelten. Falls die Schlüsselzahlen nur für einzelne Klassen gelten, stehen sie in der Zeile direkt daneben. Gelten sie für alle Klassen, dann sind sie in der untersten Zeile des Führerscheins zu finden.

Es gibt nationale und EU-weite Führerschein-Kennziffern. Eine Liste zu allen Schlüsselzahlen findest du in der Anlage 9 der Verordnung über die Zulassung von Personen zum Straßenverkehr, kurz Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV), die wir hier für dich verlinkt haben.

Hier sind ein paar Beispiele für Schlüsselzahlen der Europäischen Union samt ihrer Bedeutung:

  • 01 Korrektur des Sehvermögens und/oder Augenschutz
  • 01.01 Brille
  • 01.02 Kontaktlinsen
  • 01.03 Schutzbrille
  • 01.05 Augenschutz
  • 01.06 Brille oder Kontaktlinsen
  • 01.07 Spezifische optische Hilfe
  • 02 Hörhilfe/Kommunikationshilfe
  • 03 Prothese/Orthese der Gliedmaßen
  • 03.01 Prothese/Orthese der Arme

Beispiele für nationale Schlüsselzahlen, die in Deutschland gelten:

  • 104 Muss ein gültiges ärztliches Attest mitführen
  • 171 Klasse C1, gültig auch für Kraftfahrzeuge der Klasse D mit einer zulässigen Gesamtmasse von nicht mehr als 7 500 kg, jedoch ohne Fahrgäste
  • 172 Klasse C, gültig auch für Kraftfahrzeuge der Klasse D, jedoch ohne Fahrgäste
  • 174 Klasse L, gültig auch zum Führen von Zugmaschinen mit einer durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit von nicht mehr als 40 km/h, auch mit einachsigem Anhänger (wobei Achsen mit einem Abstand von weniger als 1 m voneinander als eine Achse gelten) sowie Kombinationen aus diesen Zugmaschinen und Anhängern, wenn sie mit einer Geschwindigkeit von nicht mehr als 25 km/h geführt werden
  • 175 Klasse L, auch gültig zum Führen von Kraftfahrzeugen mit einer durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit von nicht mehr als 25 km/h und zum Führen von Kraftfahrzeugen mit Ausnahme der zu den Klassen A, A1, A2 und AM gehörenden mit einem Hubraum von nicht mehr als 50 cm³

Welche Voraussetzungen gibt es für den Führerschein Test?

Wer eine Fahrerlaubnis erhalten und den Führerschein Klasse B Test absolvieren will, muss einige Voraussetzungen erfüllen. Nur dann kann ein Führerschein ausgestellt und die Fahrerlaubnis erteilt werden. Der Führerschein Klasse B Test wiederum ist Voraussetzung für die zusätzlichen Klassen B17, B96 und B196.

Wohnsitz und Mindestalter

Eine Voraussetzung ist, dass dein fester Wohnsitz in Deutschland ist beziehungsweise dass du mindestens 185 Tage im Jahr in Deutschland lebst. Falls du also viel im Ausland unterwegs bist, ist es unter diesen Umständen dennoch möglich, den Führerschein zu erhalten.

Für den Führerschein Klasse B Test musst du mindestens 18 Jahre alt sein. Für die Erweiterung B196, also für den Autoführerschein, der für A1-Motorräder gilt, beträgt das Mindestalter 25 Jahre. Falls du den Führerschein B17 Begleitetes Fahren machen willst, hast du schon ab 17 Jahren die Möglichkeit Auto zu fahren.

Das Mindestalter bedeutet genau genommen, dass du die Führerscheinausbildung schon vorher beginnen darfst, also zum Theorieunterricht in eine Fahrschule gehen und Fahrstunden nehmen kannst. Allerdings kannst du die theoretische Prüfung für die Klassen B und BE frühestens 3 Monate vor Erreichen des Mindestalters absolvieren und die praktische Prüfung maximal 1 Monat vor Erreichen des Mindestalters.

Sehtest

Für den Führerschein Klasse B Test musst du außerdem einen Sehtest vorweisen. Der Sehtest soll sicherstellen, dass du im Straßenverkehr sicher fahren kannst und die Verkehrsschilder sehen und mögliche Gefahrensituation gut erkennen kannst. Dafür kannst du entweder eine Bescheinigung über deine Sehleistung von einer Augenarztpraxis oder einem Optiker vorlegen. Die Sehleistung deiner Augen muss mindestens 70 Prozent betragen. Natürlich kannst du den Sehtest auch mit einer Brille oder Kontaktlinsen durchführen. In dem Fall wird im Führerschein vermerkt, dass du nur mit diesem entsprechenden Hilfsmittel Auto fahren darfst. Falls du den Sehtest nicht bestehst, weil deine Augen mit oder ohne Hilfsmittel nicht die erforderliche Sehleistung haben, musst du zu einer Augenarztpraxis und anschließend kannst du den Sehtest wiederholen.

Übrigens, falls du schon eine Sehtestbescheinigung besitzt, darf diese nicht älter als 2 Jahre sein, um als Nachweis für den Führerschein zu gelten.

Erste-Hilfe-Kurs

Auch ein Erste-Hilfe-Kurs ist notwendig. Hier lernst du alle lebensrettenden Maßnahmen, die du nach einem Unfall im Straßenverkehr anwenden kannst, von der Versorgung von Wunden und anderen Verletzungen bis hin zur Wiederbelebung eines bewusstlosen Menschen. Der Lehrgang besteht hauptsächlich aus Theorieunterricht, hat jedoch auch einige Praxisübungen. Meist hat der Kurs eine Dauer von 4 Doppelstunden, wobei eine Doppelstunde 2 x 45 Minuten entspricht. Die Kosten für den Kurs betragen je nach Region zwischen 20 und 50 Euro. Am Ende des Lehrgangs erhältst du eine Bescheinigung, die du bei deiner Anmeldung zum Führerschein vorlegen musst. Erste-Hilfe-Kurse bieten unter anderem das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter, die Malteser und der ADAC an.

Falls du eine ärztliche Ausbildung abgeschlossen hast, musst du diesen Kurs übrigens nicht belegen.

Die Fahrausbildung

Für die Fahrerlaubnis und den Führerschein musst du natürlich die Fahrausbildung erfolgreich abschließen. Die Ausbildung umfasst immer einen Theorieunterricht und praktische Übungsstunden. Beides musst du am Ende mit einer Prüfung bestehen.

Anmeldung

Zunächst musst du eine Fahrschule finden, am besten in deiner Nähe, wo du deine Fahrausbildung absolvieren möchtest. Du kannst dir mehrere Fahrschulen vorher ansehen, Preise vergleichen und Beratungsgespräche durchführen, um zu entscheiden, welche Schule am besten zu dir passt. Sobald du dich entschieden hast, meldet du dich bei der Fahrschule an.

Darüber hinaus brauchst du noch eine amtliche Anmeldung bei der Führerscheinstelle deiner Stadt- oder Kreisverwaltung. Diese örtliche Fahrerlaubnisbehörde ist für alle Angelegenheiten rund um den Führerschein zuständig, von der Antragstellung, der Ausbildung und Prüfung bis zur Erteilung der Fahrerlaubnis. In manchen Fällen übernimmt deine Fahrschule diese Anmeldung für dich, ansonsten musst du selbst zum Amt gehen.

Für diese Anmeldung in der Führerscheinstelle brauchst du folgende Unterlagen:

  • Den Ausbildungsvertrag mit der Fahrschule deiner Wahl
  • Die Bescheinigung, dass du den Erste-Hilfe-Kurs absolviert hast
  • Die Bestätigung über deinen Sehtest, der nicht älter als 2 Jahre sein darf
  • Ein aktuelles, biometrisches Passfoto von dir
  • Deinen gültigen Ausweis

Falls du den Führerschein Begleitetes Fahren ab 17 (B17) machen möchtest, musst du zusätzlich das entsprechende Formular, die Unterschriften sowie die Ausweis- und Führerscheinkopien deiner Begleitpersonen vorlegen.

Die Anmeldung in der Führerscheinstelle kostet zwischen 40 und 50 Euro. Dafür wird dir dort später, sobald du die Prüfungen bestanden hast, der Führerschein ausgestellt und die Fahrerlaubnis erteilt.

Der Theorieunterricht

Die Fahrausbildung beginnt mit dem Theorieunterricht in der Fahrschule. Für den Führerschein Klasse B Test sind 14 Doppelstunden zu je 90 Minuten gesetzlich vorgeschrieben.

Der theoretische Führerschein Test

Im Führerschein Klasse B Test musst du insgesamt 30 Multiple-Choice-Fragen beantworten. Dabei können pro Frage auch mehrere Antwortmöglichkeiten korrekt sein. Übrigens kannst du die theoretische Prüfung auch in einer anderen Sprache als Deutsch durchführen. Derzeit sind laut Gesetz folgende Sprachen für den theoretischen Führerschein Test möglich:

  • Englisch
  • Französisch
  • Spanisch
  • Griechisch
  • Italienisch
  • Hocharabisch
  • Türkisch
  • Kroatisch
  • Polnisch
  • Portugiesisch
  • Rumänisch
  • Russisch

Fällst du bei der Führerschein Theorie Test durch, kannst du sie wiederholen, musst aber die Anmeldegebühr erneut bezahlen. Für den Führerschein Klasse B Test musst du eine Menge Theorie lernen, um die Prüfung zu bestehen. Mit unserem Web-Simulator kannst du die Theorie kostenlos lernen und dich ganz einfach auf die Prüfung vorbereiten - mit einer App für unterwegs und bequem zuhause auf dem Desktop. Du kannst alle Prüfungsfragen online wiederholen, eine echte Prüfungssituation simulieren und deinen Lernfortschritt speichern. Bilder und Erläuterungen helfen dir die Theorie leicht zu verstehen und dein Wissen schnell auszubauen.

Der Praxisunterricht

Auch bei den praktischen Fahrten im Auto gibt es gesetzliche Vorgaben, die erfüllt werden müssen: Mindestens 12 Fahrstunden im realen Straßenverkehr sind vorgeschrieben. Dabei besteht eine Fahrstunde üblicherweise aus 45 Minuten.

Es gibt folgende Pflichtfahrten:

  • 5 Stunden auf Bundes- oder Landstraßen, die sogenannte Überlandfahrt
  • 4 Stunden auf der Autobahn
  • 3 Stunden bei Dämmerung oder Dunkelheit, die sogenannte Nachtfahrt

Bei der Überlandfahrt lernst du zum Beispiel das Überholen auf einer Landstraße. Während der Autobahnfahrt steht vor allem der Spurwechsel sowie das Auf- und Abfahren von der Autobahn im Fokus. Außerdem wirst du hier zum ersten Mal deutlich schneller fahren als in der Stadt. Mit der Nachtfahrt übst du das Autofahren in unterschiedlichen Lichtverhältnissen und lernst die Beleuchtung des Autos kennen, damit du sie korrekt bedienen kannst.

Zu diesen Sonderfahrten kommen noch die regulären Fahrstunden zur Grundausbildung hinzu, bis du dich beim Autofahren sicher genug fühlst, um die Prüfung zu bestehen und künftig auch selbstständig zu fahren. Zusammen mit der Fahrschule kannst du entscheiden, wie viele Fahrstunden du dafür benötigst.

Für die normalen Fahrstunden gibt es keine generellen Vorgaben im Gesetz. Sie können individuell gestaltet werden und dienen dazu, dass du alle möglichen Situationen im Straßenverkehr kennenlernst und meistern kannst.

Der praktische Führerschein Test

Sobald du die theoretische Führerscheinprüfung bestanden und die oben genannten 12 Pflichtfahrstunden absolviert hast, kannst du dich zum praktischen Führerschein Klasse B Test anmelden. Du solltest dich allerdings sicher genug fühlen, damit du die Chance hast, die praktische Prüfung möglichst beim ersten Versuch zu bestehen. Solltest du durch die Prüfung fallen, musst du sie wiederholen und dafür wieder den vollen Preis zahlen. Je nach Fahrschule können dabei etwa 300 Euro fällig werden. Diese Kosten teilen sich auf in die Anmeldegebühr für die Prüfstelle, die bundesweit einheitlich ist, und in die Gebühr an deine Fahrschule für die Prüfungsfahrt.

Die Führerscheinprüfung für die Klasse B dauert rund 45 Minuten. Normalerweise sitzt dabei dein/e Fahrlehrer/in neben dir und ein Prüfer beziehungsweise eine Prüferin hinten im Auto. Der Prüfer ist beim TÜV oder der DEKRA angestellt und wählt eine Route durch die Gegend deiner Fahrschule. Daher sollten dir die Straßen und Kreuzungen schon aus deinen vorherigen Fahrstunden bekannt sein.

Bevor du losfährst, nimm dir ruhig Zeit, um den Sitz, das Lenkrad und die Spiegel richtig einzustellen und dich mit dem Auto vertraut zu machen. Es kann auch sein, dass der Prüfer dir zu Beginn ein paar technische Fragen etwa zur Funktion der Leuchten und Scheinwerfer oder zum Reifendruck stellt. Auch zum Stand der Flüssigkeiten des Autos solltest du eventuell Auskunft geben können, also Motoröl, Kühlmittel & Scheibenwischerflüssigkeit.

Während der praktischen Prüfung musst du dem Prüfer beweisen, dass du das Auto sicher im Straßenverkehr fahren kannst. Dazu stellen die Prüfer dir verschiedene Aufgaben, die du erfolgreich absolvieren musst. Das kann zum Beispiel das Ein- und Ausparken sein oder du wirst aufgefordert, eine geeignete Stelle zum Wenden zu finden. Es kann auch sein, dass deine Aufgabe ist, eine sogenannte Gefahrenbremsung durchzuführen, das heißt, du musst das Auto aus einer Geschwindigkeit von etwa 30 km/h durch eine Vollbremsung zum Stehen bringen. Der Prüfer beobachtet außerdem genau, ob du beim Fahren den Verkehr immer richtig im Blick behältst und wie du dich in stressigen Situationen verhältst. Es ist also wichtig, dass du oft in die Spiegel schaust, den Schulterblick beim Abbiegen machst und dass du generell Kupplung, Gas und Bremse korrekt bedienst. Dabei achtet der Prüfer während des gesamten Fahrtests auf die Zeit und auf die Fahrtroute, sodass du dir darüber keine Gedanken machen musst.

Anders als beim Führerschein Klasse B Test, beziehungsweise Führerschein Theorie Test kann die praktische Führerscheinprüfung nicht in einer Fremdsprache durchgeführt werden. Die praktische Prüfung findet also komplett auf Deutsch und auch ohne Dolmetscher statt. Es gibt seit 2018 eine Liste mit einem Mindestwortschatz für die praktische Prüfung. Fahrlehrer können sich daran orientieren, um den Überblick zu haben, welche deutschen Begriffe die jeweiligen Fahrschüler für die Fahrprüfung kennen und verstehen sollten. Die Prüfer wissen dank dieser Liste, welche Wörter sie beim praktischen Fahrtest auf jeden Fall verwenden können.

Wann bin ich beim praktischen Führerschein Klasse B Test durchgefallen?

Solange du nur wenige, kleinere Fehler machst, kannst du die Prüfung trotzdem bestehen. Das hängt von der Einschätzung der Prüfer ab. Wenn du zum Beispiel beim Abbiegen an Kreuzungen zu lange zögerst oder den Blinker falsch betätigst, ist das noch kein Grund zum Durchfallen.

In folgenden Fällen jedoch bestehst du die Prüfung nicht und der Fahrtest wird sofort beendet:

  • Wenn du einen Unfall verursachst
  • Wenn der Fahrlehrer während der Prüfung eingreifen und zum Beispiel bremsen muss
  • Wenn du eine rote Ampel, ein Stopp-Schild oder einen Verkehrspolizisten übersiehst
  • Wenn du gegen das Überholverbot verstößt
  • Wenn du dich zum Linksabbiegen auf der Gegenfahrbahn einordnest
  • Wenn du die Spur wechselst, ohne vorher den Verkehr zu prüfen

Wenn du durchgefallen bist, kannst du die Führerscheinprüfung im Prinzip so oft wiederholen, bis du sie bestehst. Zwischen den Führerschein Tests musst du allerdings mindestens zwei Wochen warten und auch jedes Mal die volle Gebühr sowohl an die Prüfstelle als auch an deine Fahrschule bezahlen. Außerdem ist deine absolvierte theoretische Prüfung nur ein Jahr gültig, sodass du den Praxistest in diesem Zeitraum bestehen solltest. Gründe für mehrmaliges Durchfallen können zum Beispiel mangelnde Vorbereitung durch zu wenige Fahrstunden oder schlicht und einfach Prüfungsangst sein. Falls du die Fahrprüfung allerdings mehrfach wiederholst und die Prüfer keinen Fortschritt bei dir erkennen, kann es sein, dass sie einen Hinweis an die Zulassungsstelle geben und eine medizinisch-psychologische Untersuchung für dich folgt, um dem Scheitern auf den Grund zu gehen.

Was ist die Probezeit?

Wenn du deine Führerscheinausbildung für die Klasse B erfolgreich abgeschlossen hast, bekommst du deinen Führerschein auf Probe ausgestellt. Damit hast du eine reguläre Fahrerlaubnis, allerdings haben Verstöße in dieser Zeit besondere Konsequenzen. Bei den Klassen AM, L und T gibt es übrigens keine Probezeit.

Wie lang ist die Probezeit?

Die Probezeit dauert zwei Jahre ab dem Moment, in dem du den Führerschein erhältst, also sobald dir die Fahrerlaubnis erteilt wurde. Falls du innerhalb der Probezeit einen schwerwiegenden Verstoß begehst und du als Konsequenz zum Beispiel an einem Aufbauseminar teilnehmen musst, verlängert sich die Probezeit um weitere zwei Jahre.

Brauchst du noch Hilfe bei der Vorbereitung auf den Führerschein Klasse B Test? Im Führerschein Theorie Test wird viel Wissen abgefragt und es gibt eine ganze Menge an Fragen zu lernen. Mit unserer App kannst du die Führerschein Prüfungsfragen kostenlos so oft durchspielen, bis du perfekt auf die theoretische Prüfung vorbereitet bist. Mit unserem Web-Simulator kannst du deine Lernergebnisse speichern und dich auf die Fragen konzentrieren, die du noch üben musst. Für unterwegs kannst du die App nutzen und zuhause ganz einfach mit deinem aktuellen Stand am Desktop weiterlernen.

Was passiert bei Verstößen während der Probezeit?

Für die Probezeit sind alle Verstöße relevant, für die es Punkte im Fahreignungsregister gibt. Das heißt gleichzeitig, dass leichte Verstöße wie zum Beispiel Falschparken sich nicht auf die Probezeit auswirken.

Verkehrsverstöße werden nach zwei Arten unterschieden:

A-Verstöße gehören zur Kategorie mit besonders schwerwiegenden Fällen. Hier wird schon beim ersten Verstoß sofort ein Aufbauseminar angeordnet und die Probezeit verlängert sich um zwei Jahre. Zusätzlich musst du mit einem Bußgeld von mindestens 60 Euro und Punkten im Fahreignungsregister rechnen.

Dies sind Beispiele für Verstöße der A-Gruppe:

  • Wenn du das Tempolimit mit dem Auto um mindestens 21 km/h überschreitest
  • Wenn du einen zu geringen Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug hältst
  • Wenn du rechts überholst
  • Wenn du den Führerschein ab 17 Jahren ohne Begleitperson nutzt
  • Wenn du über eine rote Ampel fährst
  • Wenn du dein Handy am Steuer nutzt

Außerdem zählen natürlich auch Straftaten im Straßenverkehr dazu, zum Beispiel Fahrerflucht oder fahrlässige Körperverletzung.

Dagegen sind Verstöße aus der Kategorie B weniger schwerwiegend. Doch auch bei solchen Delikten wird ein Aufbauseminar Pflicht, wenn du zwei dieser Verstöße begehst. Ein einzelnes Delikt in der Gruppe B wirkt sich noch nicht auf die Probezeit aus.

Beispiele für B-Delikte sind:

  • Wenn du mit abgefahrenen Reifen fährst
  • Wenn du die Hauptuntersuchung für dein Auto um mehr als acht Monate überziehst
  • Wenn du Kinder im Auto mitnimmst, ohne sie nach den Vorschriften zu sichern

Das Aufbauseminar musst du in der Regel innerhalb der kommenden zwei Monate absolvieren, ansonsten wird dir die Fahrerlaubnis entzogen, bis du die Bescheinigung für deine erfolgreiche Teilnahme nachweisen kannst. Das Seminar besteht üblicherweise aus vier Theorie-Einheiten von je 135 Minuten und einer 30-minütigen Beobachtungsfahrt. Die Kosten für das Aufbauseminar variieren je nach Fahrschule und können zwischen 200 und 500 Euro liegen. Im Laufe des Seminars sollen die Teilnehmer über ihre eigenen Verstöße nachdenken, damit sie in Zukunft solche Delikte im Straßenverkehr vermeiden können. Dazu gehört auch, ein Bewusstsein für die verschiedenen Risiken beim Fahren zu entwickeln.

Nachdem du an einem Aufbauseminar teilgenommen hast und deine Probezeit verlängert wurde, bekommst du eine schriftliche Verwarnung, solltest du innerhalb der Probezeit wieder einen Verstoß aus der Gruppe A beziehungsweise zwei Delikte aus der Gruppe B begehen. In dem Fall wird man dir vorschlagen, innerhalb der nächsten zwei Monate eine sogenannte verkehrspsychologische Beratung zu absolvieren. Falls du anschließend wieder einen schwerwiegenden oder zwei weniger schwerwiegende Verstöße begehst, wird dir allerdings die Fahrerlaubnis entzogen.

Darf ich mit meinem Führerschein im Ausland fahren?

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Generell solltest du dich rechtzeitig vor Reiseantritt darüber informieren, ob dein Führerschein in dem Land gilt, in das du reisen und in dem du fahren willst. Außerdem können sich die Fahrerlaubnisklassen unterscheiden, sodass du sicherstellen musst, dass du das Fahrzeug deiner Wahl auch nutzen darfst.

Fahren innerhalb Europas

Seit 2013 ist der deutsche Führerschein gleichzeitig ein europaweiter, standardisierter EU-Führerschein. Das bedeutet, dass deutsche Führerscheine in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union sowie zusätzlich in den Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums (Norwegen, Island, Liechtenstein) anerkannt werden. Du kannst also mit deinem eigenen Auto oder einem Mietauto in diesen Ländern fahren.

Falls du einen vorläufigen oder befristeten Führerschein oder einen internationalen Führerschein besitzt, wird dieser in anderen EU-Ländern eventuell nicht anerkannt. In dem Fall solltest du dich bei der jeweiligen nationalen Behörde des Landes, die für Führerscheine zuständig ist, über die geltenden Vorschriften erkundigen. Das gilt sowohl für deinen Urlaub als auch für den Fall, dass du mit deinem Wohnsitz in das andere Land ziehst.

Man darf generell nur einen einzigen EU-Führerschein besitzen. Falls du deinen Wohnsitz also zum Beispiel in ein anderes EU-Land verlegst, brauchst du deinen Führerschein in der Regel nicht umzutauschen. Falls du möchtest, kannst du in dem neuen Land jedoch freiwillig den entsprechenden nationalen Führerschein absolvieren und ausgestellt bekommen. Dafür gelten natürlich wieder ähnliche Voraussetzungen wie in Deutschland, das heißt, du musst in dem betreffenden Land wohnhaft sein, das erforderliche Mindestalter und die gesundheitliche Eignung zum Autofahren und so weiter erfüllen. Die örtlichen Behörden werden außerdem mit den Behörden in deinem bisherigen Wohnsitzland kommunizieren und überprüfen, ob deine Fahrerlaubnis dort eingeschränkt oder entzogen wurde. Erst dann werden sie deinen neuen Führerschein ausstellen. Falls du deinen ursprünglichen Führerschein gegen einen Führerschein in deinem neuen Wohnsitzland umtauschst, musst du dir darüber im Klaren sein, dass du ab diesem Zeitpunkt den Vorschriften dieses Landes unterliegst, etwa bezüglich der Fahrerlaubnisse, der Gültigkeitsdauer oder notwendiger ärztlicher Untersuchungen.

In bestimmten Fällen bist du allerdings verpflichtet, deinen Führerschein umzutauschen, während du im Ausland lebst:

  • Wenn dein Führerschein verlorengegangen, gestohlen oder beschädigt wurde
  • Wenn du seit mehr als zwei Jahren im Ausland lebst und dein Führerschein unbegrenzt gültig ist (abhängig von den nationalen Behörden des neuen Wohnsitzlandes)
  • Wenn du gegen die Straßenverkehrsordnung in dem Land verstößt

Fahren außerhalb Europas: der internationale Führerschein

Wenn du außerhalb der Europäischen Union (EU) und des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) Auto fahren willst, ist in den meisten Fällen der internationale Führerschein empfehlenswert, insbesondere wenn du häufiger im nichteuropäischen Ausland unterwegs bist. Auch falls dein nationaler Führerschein ein altes Foto hat oder Angaben darauf schlecht lesbar ist, kann der internationale Führerschein für deinen Aufenthalt im Ausland sinnvoll sein. Du kannst ihn beim Bürgeramt oder bei deiner lokalen Fahrerlaubnisbehörde beantragen. Er ist höchstens 3 Jahre lang gültig. Dieser Zeitraum kann jedoch auch kürzer sein, falls dein EU-Führerschein weniger als 3 Jahre gültig ist. Den internationalen Führerschein kannst du nicht verlängern, sondern musst ihn neu beantragen. Falls dir dein EU-Führerschein oder die Fahrerlaubnis entzogen werden, ist auch der internationale Führerschein nicht mehr gültig. Sollte der Führerschein in einem Land bei einer Kontrolle nicht akzeptiert werden, musst du mit einem Bußgeld oder weiteren Sanktionen rechnen.

Für die Beantragung des internationalen Führerscheins musst du deinen EU-Führerschein zur Behörde mitbringen. Falls dein Führerschein älter ist, musst du gleichzeitig auch den neuen EU-Führerschein beantragen. Zusätzlich brauchst du ein biometrisches Passbild sowie deinen gültigen Personalausweis oder den Reisepass für die Anmeldung. Die Kosten für die Ausstellung des internationalen Führerscheins liegen bei etwa 15 Euro. Möglicherweise haben Behörden in deiner Region noch weitere Voraussetzungen, sodass du dich am besten vorher noch einmal nach allen notwendigen Dokumenten erkundigst.

Übrigens: Falls du den internationalen Führerschein in Deutschland beantragt hast, gilt er in Deutschland nicht als gültiger Fahrausweis beim Autofahren. Dafür musst du deinen deutschen beziehungsweise den EU-Führerschein immer dabei haben, denn der internationale Führerschein ist nur ein Zusatzdokument. Auch im Ausland reicht der internationale Führerschein bei Kontrollen nicht als Nachweisdokument aus. Es muss immer zusätzlich der nationale Führerschein vorgezeigt werden.

Gilt mein ausländischer Führerschein auch in Deutschland?

Wenn du deinen Führerschein nicht in Deutschland abgeschlossen hast, kommt es darauf an, in welchem Land deine Fahrerlaubnis ausgestellt wurde. Mit einem gültigen EU- oder EWR-Führerschein darfst du in Deutschland alle Fahrzeuge der entsprechenden Fahrerlaubnisklassen fahren, für die dein Führerschein gilt. Dein Führerschein muss nicht auf Deutsch übersetzt werden. Vorausgesetzt wird aber, dass du dich mit den deutschen Straßenverkehrsregeln auskennst.

Wurde dein Führerschein nicht in der Europäischen Union oder dem Europäischen Wirtschaftsraum absolviert, gilt er noch sechs Monate ab dem Zeitpunkt, an dem du deinen Wohnsitz in Deutschland hast. Danach wird deine Fahrerlaubnis nicht mehr anerkannt. Du kannst bei der Fahrerlaubnisbehörde eine Verlängerung von bis zu sechs Monaten beantragen, wenn du beweisen kannst, dass du deinen ordentlichen Wohnsitz nicht länger als 12 Monate in Deutschland haben wirst. Danach brauchst du einen in Deutschland ausgestellten Führerschein, wenn du länger in Deutschland wohnst und mit dem Auto fahren willst. Führerscheine aus bestimmten Staaten können ohne Führerschein Klasse B Test umgeschrieben werden. Eine Liste dieser Staaten findest du hier in der Anlage 11 der Verordnung über die Zulassung von Personen zum Straßenverkehr (Fahrerlaubnis-Verordnung - FeV). Wenn du deinen Führerschein in einem Land gemacht hast, das dort nicht aufgeführt ist, musst du zwar nicht die gesamte Fahrausbildung absolvieren, aber du musst den theoretischen und praktischen Führerschein Klasse B Test ablegen. Erst mit bestandener Prüfung kann dein ausländischer Führerschein in einen deutschen umgeschrieben werden.

Falls du dich nur für einen kurzen Zeitraum in Deutschland aufhältst, brauchst du zu deinem ausländischen Führerschein (wenn er nicht aus der EU und dem EWR ist) eine deutsche Übersetzung oder einen internationalen Führerschein. Die Übersetzung muss durch einen anerkannten deutschen oder internationalen Automobilclub oder bei gerichtlich bestellten und vereidigten Übersetzern beziehungsweise. Dolmetschern erstellt werden.

Fährst du mit einem ausländischen Führerschein, der in Deutschland nicht oder nicht mehr gültig ist, gilt das als Fahren ohne Fahrerlaubnis und wird entsprechend bestraft.

Wenn du mehr zum Führerschein Klasse B Test lesen willst, schau hier in unserem Artikel vorbei.

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