Alles über Führerschein Test und Führerschein Quiz
Führerschein
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Eine Übersicht als Wegweiser zum Führerschein Test und Führerschein Quiz in Deutschland
Wer Informationen zu einem bestimmten Führerschein sucht, kann sich schnell in den vielen verschiedenen Varianten verlieren, die es gibt. Viele möchten sich auch auf den Führerschein Test vorbereiten und vor allem mehr über die Fragen der theoretischen Prüfung erfahren. Easy-Quizzz bietet hier einen Überblick zu allen gängigen Führerscheinarten in Deutschland. Außerdem findest du auf dieser Website Informationen über die Prüfungsfragen in den jeweiligen Führerscheinen. Hier kannst du dich informieren, welche Inhalte in der theoretischen und praktischen Fahrausbildung vermittelt werden und wie du dich am besten auf die Prüfung vorbereiten kannst. Ganz wichtig ist auch, dass du mit dem Führerschein Quiz einfach und bequem online üben kannst und dich rechtzeitig mit den Anforderungen der Prüfung vertraut machst, damit du dir keine Sorgen um deinen Führerschein machen musst. Im folgenden Text findest du auch die Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen. Und das ist noch nicht alles, denn hier bekommst du Informationen zur Anmeldung und zu den Kosten sowie zu den häufigsten Prüfungsfragen und vieles mehr. Unsere Seite verfügt über verschiedene Texte, so dass du sicherlich finden kannst, was dich interessiert.
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Führerschein Test/Führerschein Quiz, Fahrerlaubnis und Klassen - was bedeutet das?
“Den Führerschein machen”, sagt man im Alltag meistens, wenn man den Pkw-Führerschein der Klasse B - also für das Auto - meint. Genau genommen geht es allerdings darum, die Fahrerlaubnis zu erhalten. Der Führerschein ist nur das Dokument, welches diese Fahrerlaubnis nachweist. “Den Führerschein haben” ist natürlich einfacher zu sagen als “Ich habe die staatliche Zulassung zum Führen von Kraftfahrzeugen der Klasse B”!
Ein Führerschein Test/Führerschein Quiz für den gesamten Straßenverkehr
Man hat also einen Führerschein pro Person in der Tasche, man kann aber die Fahrerlaubnis für mehrere Klassen besitzen also zum Beispiel für das Auto und zusätzlich für Motorrad und Lkw. Genau so ist es dann auch auf dem Führerschein dokumentiert. Dies gilt für alle Fahrzeuge auf der Straße - die Fahrerlaubnis für Schifffahrt und Luftfahrt sind auf diesem Führerschein nicht verzeichnet, sondern dafür gibt es separate Dokumente.
Wichtig ist übrigens, den Führerschein immer im Original bei sich zu haben, wenn man fährt. Wer den Führerschein bei einer Kontrolle durch die Polizei nicht vorzeigen kann, erhält ein Bußgeld von 10 Euro.
Entzug von Fahrerlaubnis oder Führerschein - ein großer Unterschied
Der Unterschied zwischen Führerschein und Fahrerlaubnis ist im Gesetz geregelt und ist daher wichtig zu verstehen, falls man mit einem Entzug konfrontiert ist. Zum einen kann es um strafrechtliche Konsequenzen aus dem eigenen Verhalten gehen. Wer sich im Straßenverkehr rechtswidrig verhalten hat und erwischt wurde, riskiert entweder den Entzug des Führerscheins oder der Fahrerlaubnis. Umgangssprachlich spricht man anstelle vom Entzug der Fahrerlaubnis auch vom Führerscheinentzug. Wird der Führerschein selbst jedoch entzogen, spricht man von einem Fahrverbot.
Die Fahrerlaubnis wird dir beispielsweise entzogen, wenn du die Maximalpunktzahl von acht Punkten in Flensburg erreichst oder im Straßenverkehr durch wiederholte Straftaten, Drogenkonsum, Trunkenheit oder sogar Vollrausch oder durch ein hohes Aggressionspotential auffällst.
Die Fahrerlaubnis kann auch aus gesundheitlichen Gründen entzogen werden, etwa wenn einer der folgenden Zustände das Fahren unmöglich macht:
- Wiederkehrende Ohnmachtsanfälle
- Unbehandelbare Sehschwäche
- Schwere Diabetes
- Schwere Depressionen
- Schizophrenie
- Starker körperlicher Abbau durch hohes Alter
Falls dir ein Fahrverbot auferlegt, also der Führerschein und nicht die Fahrerlaubnis entzogen wurde, erhältst du deinen Führerschein nach Ablauf einer Frist von der Bußgeldstelle oder der Polizei zurück. Ab dem Zeitpunkt, an dem du deinen Führerschein abgegeben hast, besteht zwar deine Fahrerlaubnis weiterhin, doch du darfst so lange keinen Gebrauch davon machen, bis du deine Dokumente offiziell zurückerhalten hast. Das gilt übrigens auch für Mofas oder E-Scooter. Fährst du trotz Fahrverbot, gilt das als eine Straftat und du riskierst bei einer Kontrolle, dass dir tatsächlich die Fahrerlaubnis selbst entzogen wird.
Medizinisch-Psychologische Untersuchung - Was ist die MPU?
Bei Verstößen im Straßenverkehr im Zusammenhang mit Alkohol oder Drogen oder bei zu vielen Punkten im Fahreignungsregister wirst du zur Medizinisch-Psychologischen-Untersuchung (MPU) verpflichtet. Nur wenn du die MPU absolvierst, kannst du deine entzogene Fahrerlaubnis wiedererlangen. Dafür musst du die Wiedererteilung der Fahrerlaubnis bei deiner Führerscheinstelle beantragen.
Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung dauert etwa vier Stunden und umfasst verschiedene Bereiche: Eine medizinische Begutachtung, ein Leistungstest und ein psychologisches Gespräch. Die genaue Untersuchung hängt von dem Grund ab, weshalb dir die MPU vorgeschrieben wurde.
Bei einer medizinischen Untersuchung wegen Alkoholdelikten steht die Frage im Fokus, ob dein Alkoholkonsum insgesamt deine Fahreignung einschränkt. Dabei wirst du nach deinem früheren und aktuellen Trinkverhalten gefragt. Ähnlich läuft die Begutachtung wegen Drogenkonsums oder Medikamentenmissbrauchs ab. Im Rahmen der medizinischen Untersuchung wird dir Blut entnommen, um verschiedene Blutwerte hinsichtlich deines Alkohol- bzw. Drogenkonsums zu bewerten.
Bei den Leistungstests geht es zum Beispiel darum, deine Sinneswahrnehmung zu testen sowie deine Reaktionsschnelligkeit und deine generelle Belastbarkeit zu überprüfen. Die psychologische Untersuchung dient dazu festzustellen, ob du dich selbstkritisch mit deinem Fehlverhalten im Straßenverkehr auseinandergesetzt hast. Dazu gehört, dass du deine Ursachen und Motive für die Verstöße kennst und etwas dagegen unternimmst. Schließlich wird deine Fahrerlaubnis nur wiedererteilt, wenn du zeigen kannst, dass du dein Verhalten auf Dauer veränderst. Dies gilt insbesondere, wenn du die MPU wegen zu vieler Punkte in Flensburg durchführst.
Anmeldung und Durchführung der theoretischen Führerscheinprüfung
Die theoretische Führerscheinprüfung ist ein zentraler Bestandteil des Führerscheinprozesses und dient dazu, das Wissen des Fahrschülers über Verkehrsregeln und -zeichen, technische Grundlagen und weitere relevante Themenbereiche zu überprüfen. Doch wie genau meldet man sich zur theoretischen Prüfung an, und wo findet sie statt?
Anmeldung zur theoretischen Prüfung: Zunächst muss man sich in einer Fahrschule anmelden und einen Ausbildungsvertrag abschließen. Während der theoretischen Ausbildung in der Fahrschule erarbeitet man den erforderlichen Stoff und bereitet sich auf die Prüfung vor. Nachdem man die notwendige Anzahl an Theoriestunden absolviert und sich gut vorbereitet fühlt, kann die Anmeldung zur Prüfung erfolgen. In der Regel übernimmt die Fahrschule die Anmeldung zur theoretischen Prüfung. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass alle erforderlichen Unterlagen, wie z.B. der Sehtest, der Erste-Hilfe-Kurs oder eventuell auch ein Passfoto, bei der zuständigen Behörde vorliegen.
Ort der theoretischen Prüfung: Die theoretische Prüfung wird normalerweise bei einer dafür zugelassenen Prüforganisation abgelegt. In Deutschland sind dies zum Beispiel der TÜV (Technischer Überwachungsverein) oder die DEKRA. Der genaue Ort der Prüfung hängt vom Wohnort und der jeweiligen Fahrschule ab, die mit bestimmten Prüforganisationen zusammenarbeitet. Die Prüfung findet in speziellen Prüfungsräumen statt, die so gestaltet sind, dass eine konzentrierte Bearbeitung der Prüfungsfragen möglich ist.
Die Führerscheinprüfung: Aufbau und Ablauf
Der Weg zum eigenen Führerschein ist für viele ein bedeutender Meilenstein im Leben. Die Führerscheinprüfung ist dabei der entscheidende Abschluss, um die Fahrerlaubnis zu erlangen. Sie ist in zwei Hauptteile unterteilt: die theoretische und die praktische Prüfung. Beide Teile sind wichtig, um sicherzustellen, dass die zukünftigen Fahrer sowohl das notwendige Wissen als auch die praktischen Fähigkeiten besitzen, um sicher im Straßenverkehr unterwegs zu sein.
Theoretische Prüfung:
Fragenkatalog: Die theoretische Prüfung basiert auf einem umfangreichen Fragenkatalog, der alle relevanten Themen rund um das Fahren und den Straßenverkehr abdeckt. Dazu gehören Verkehrsregeln, Verkehrszeichen, Vorfahrtsregelungen, umweltbewusstes Fahren, technische Grundlagen des Fahrzeugs und vieles mehr.
Prüfungsformat: In der Regel müssen die Prüflinge eine bestimmte Anzahl von Multiple-Choice-Fragen beantworten. Es sollten immer 30 Fragen sein. Falsch beantwortete Fragen führen zu Fehlerpunkten. Um die Prüfung zu bestehen, darf man nur eine bestimmte Anzahl von Fehlerpunkten erreichen. Es sind 10 Fehlerpunkte erlaubt. Es handelt sich hierbei um eine Präsenz- also vor Ort Prüfung.
Die Dauer der Theoretischen Prüfung liegt bei 45 Minuten.
Vorbereitung: Die Vorbereitung auf die theoretische Prüfung erfolgt meistens in der Fahrschule. Es gibt Lehrbücher, Lern-Apps und Online-Plattformen, die den Lernstoff abdecken und durch Übungsfragen das Wissen vertiefen.
Praktische Prüfung:
Ablauf: Die praktische Prüfung findet im Straßenverkehr statt und wird von einem Prüfer abgenommen. Der Fahrschüler zeigt hier, dass er das Fahrzeug sicher beherrscht, die Verkehrsregeln kennt und sich situationsgerecht im Straßenverkehr verhalten kann.
Manöver: Während der Prüfungsfahrt werden bestimmte Standardmanöver von den Prüflingen erwartet, wie zum Beispiel Einparken, Anfahren am Berg oder Rückwärtsfahren.
Dauer: Die Dauer der praktischen Prüfung variiert je nach Land und Führerscheinklasse. In vielen Ländern dauert sie zwischen 30 und 45 Minuten.
Vorbereitung: Vor der eigentlichen Prüfung absolvieren die Fahrschüler eine Reihe von Fahrstunden mit einem ausgebildeten Fahrlehrer. Diese helfen, die nötigen Fähigkeiten zu erwerben und Unsicherheiten abzubauen.
Beide Teile der Führerscheinprüfung sind essentiell, um sicherzustellen, dass neue Fahrer sowohl theoretisch gut informiert als auch praktisch im Umgang mit einem Fahrzeug versiert sind. Das Bestehen der Prüfung ist somit ein Beweis dafür, dass man bereit ist, Verantwortung im Straßenverkehr zu übernehmen.
Warum die Führerscheinprüfung wichtig ist und welche Karrierechancen sie eröffnet
Die Führerscheinprüfung ist nicht nur ein Schritt in Richtung Unabhängigkeit und Mobilität, sondern kann auch das berufliche Fortkommen maßgeblich beeinflussen. In vielen Berufen ist der Besitz eines Führerscheins nicht nur von Vorteil, sondern sogar eine zwingende Voraussetzung. Dieser Aufsatz beleuchtet die Gründe, warum man die Führerscheinprüfung machen sollte und welche Karrierechancen sich daraus ergeben.
Unabhängigkeit und Flexibilität: Ein Führerschein ermöglicht individuelle Mobilität und kann in verschiedenen Lebenssituationen von entscheidendem Vorteil sein, sei es für den täglichen Arbeitsweg, Einkäufe oder Freizeitaktivitäten. Diese Unabhängigkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln und anderen Personen kann auch im Berufsleben von Vorteil sein, insbesondere wenn es um flexible Arbeitszeiten oder Orte geht.
Berufliche Chancen: In zahlreichen Berufen ist der Führerschein eine Grundvoraussetzung. Dazu gehören nicht nur offensichtliche Berufe wie Lkw-Fahrer, Busfahrer oder Taxifahrer, sondern auch viele andere Berufe im Außendienst, im Handwerk oder in der Logistik. Ein Führerschein kann daher Türen zu einer Vielzahl von Jobs öffnen, die ohne ihn verschlossen bleiben würden.
Erweiterte Jobmöglichkeiten: Selbst wenn ein Führerschein nicht zwingend erforderlich ist, kann er dennoch die Bewerbungschancen erhöhen. Viele Arbeitgeber sehen es gerne, wenn ihre Mitarbeiter mobil sind und nicht auf öffentliche Verkehrsmittel oder Mitfahrgelegenheiten angewiesen sind. Das kann gerade bei Jobs mit variablen Arbeitszeiten oder Standorten von Vorteil sein.
Berufliche Weiterbildung: Der Erwerb eines Führerscheins kann auch ein Sprungbrett für weitere Qualifikationen sein. Ein Pkw-Führerschein kann beispielsweise die Basis für den Erwerb eines Lkw-Führerscheins oder eines Befähigungsnachweises für den Transport von Gefahrgut sein.
Persönliche Entwicklung: Das Bestehen der Führerscheinprüfung erfordert Disziplin, Lernbereitschaft und praktische Fähigkeiten. Diese Eigenschaften können in vielen beruflichen Situationen von Vorteil sein und Arbeitgebern zeigen, dass man gewillt ist, Herausforderungen anzunehmen und sich weiterzuentwickeln.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Besitz eines Führerscheins nicht nur persönliche Freiheiten und Vorteile mit sich bringt, sondern auch eine wesentliche Qualifikation für viele berufliche Chancen darstellt. Es ist daher ratsam, die Führerscheinprüfung nicht nur als persönlichen Meilenstein zu sehen, sondern auch als Investition in die eigene berufliche Zukunft.
Wie bestehe ich den Führerschein Test?
Für die meisten Führerscheinarten musst du eine Fahrausbildung absolvieren und dabei am Theorieunterricht und an praktischen Fahrstunden teilnehmen. Anschließend musst du den theoretischen und den praktischen Führerschein Test bestehen, damit du den Führerschein und die Fahrerlaubnis der entsprechenden Klasse erhältst.
Vor allem die Vorbereitung auf die Theorieprüfung kann zeitaufwändig und schwierig sein. Es gibt viele Informationen, die du auswendig lernen musst. Hier bei Easy-Quizzz kannst du die Führerschein Test Theorie kostenlos simulieren ganz einfach alle Prüfungsfragen online üben, die später auch in der Prüfung abgefragt werden. Mit unserem Web-Simulator kannst du deine Ergebnisse sehen und dich auf die Fragen konzentrieren, die du noch lernen musst.
Um die praktische Prüfung zu bestehen, musst du vor allem während der praktischen Fahrstunden an deiner Fahrschule darauf achten, dass du verschiedene Situationen im Straßenverkehr übst und dich nach und nach sicherer beim Fahren fühlst. Dein Fahrlehrer bzw. Deine Fahrlehrerin wird dich auf die Prüfungsaufgaben ausreichend vorbereiten und außerdem findet die Prüfung auf deinen vertrauten Routen in der Gegend deiner Fahrschule statt.
Wie viel kostet der Führerschein?
Die Kosten für den Führerschein hängen davon ab, welche Fahrerlaubnisklasse du absolvieren willst und welche Gebühren deine Fahrschule verlangt. Auch deine Region kann preislich eine Rolle spielen und natürlich die Frage, wie viele Fahrstunden du nehmen willst bzw. Musst, bevor du dich zur Prüfung anmeldest. Sowohl die Theorieprüfung als auch die praktische Prüfung haben eine einheitliche Gebühr bei Prüfungsorganisationen wie TÜV oder DEKRA. Die aktuelle Gebührenliste der DEKRA findest du hier.
Eine ungefähre Schätzung für die Führerschein Test Klasse B Kosten könnte so aussehen:
- Grundgebühr für die Fahrschule: 200 Euro
- Lehrmaterial: 60 bis 80 Euro
- Fahrstunden (Grundfahrten und Sonderfahrten) für etwa 50 Euro pro Fahrstunde
- Theoretische Führerscheinprüfung: 22,49 Euro (Stand 2021)
- Praktische Führerscheinprüfung: 116,93 Euro (Stand 2021)
- Sehtest, Erste-Hilfe-Kurs, Passbilder: 30 bis 60 Euro
- Führerscheinantrag bei der Fahrerlaubnisbehörde: 40 bis 70 Euro
Bei Lkw- und Busführerscheinen liegen die Kosten deutlich höher. Für diese Fahrerlaubnisklassen müssen zum einen viel mehr Sonderstunden gefahren werden als beim Pkw- oder Motorradführerschein, zum anderen sind auch die gesundheitlichen Untersuchungen viel umfangreicher als der Sehtest für den regulären Autoführerschein.
Welche Führerscheinklassen gibt es in Deutschland?
Wie erwähnt gibt es in Deutschland verschiedene Klassen im Straßenverkehr, aber auch in der Schifffahrt. Welche Fahrzeuge man genau fahren darf, hängt von der Klasse ab, in der man den Führerschein Test für die Fahrerlaubnis absolviert hat. Im Folgenden findest du zunächst eine Übersicht über die verschiedenen Klassen und anschließend eine genauere Beschreibung.
Übersicht über die Klassen im Straßenverkehr
- Auto: Führerscheinklassen B und BE sowie Kennziffern B17, B96 und B196
- Motorrad: Führerscheinklassen A, A1, A2 und AM
- Lkw: Führerscheinklassen C1, C1E, C, CE
- Bus: Führerscheinklassen D1, D1E, D und DE
- Zugmaschinen: Führerscheinklassen L und T
Hier bei der DEKRA kannst du herausfinden, für welches Fahrzeug du welche Fahrerlaubnisklasse brauchst.
Bootsführerschein in der Schifffahrt
Beim Sportbootführerschein für Boote mit Motor sind diese beiden sicherlich die bekanntesten und wichtigsten:
- Sportbootführerschein Binnen (SBF-Binnen)
- Sportbootführerschein See (SBF-See)
Zusätzlich benötigt man für Fahrten auf dem Bodensee einen der folgenden Führerscheine:
- Das Bodenseeschifferpatent
- Das sogenannte “Ferienpatent” für Touristen
Zusätzlich gibt es noch weitere Führerscheine für Fahrten “auf hoher See” außerhalb der 12-Meilen-Zone mit Segel- und Motorbooten, zum Beispiel auch für kommerzielle Fahrten:
- Sportküstenschifferschein (SKS) für Segel und/oder Motor
- Sportseeschifferschein (SSS) für Segel und/oder Motor
- Sporthochseeschein (SHS) für Segel und/oder Motor
Darüber hinaus gibt es in der Freizeitschifffahrt noch drei Arten von Funkzeugnissen bzw. Funkscheinen, sofern an Bord eine Funkanlage ist:
- Das UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschifffahrtsfunk (UBI)
- Das Beschränkt Gültige Funkbetriebszeugnis (SRC)
- Das Allgemeine Funkbetriebszeugnis (LRC)
Auto: Führerschein Klasse B und die Unterkategorien
Der übliche Führerschein zum Autofahren wird in der Klasse B absolviert. Dies ist daher auch die bekannteste Führerscheinklasse. Zusätzlich gibt es diverse Unterkategorien, auch Kennziffern oder Schlüsselzahlen genannt, die nach den entsprechenden bestandenen Prüfungen auf dem Führerschein eingetragen werden und die Fahrerlaubnis der Klasse B erweitern. Mehr Details zu diesen Klassen und zum Führerschein Quiz findest du hier.
Klasse B: Der Autoführerschein
Mit dem Führerschein Klasse B darfst du Kraftfahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von höchstens 3.500 kg und Sitzplätzen für höchstens acht Personen plus Fahrersitz fahren. Zudem darfst du das Auto auch mit einem Anhänger kombinieren, solange der Anhänger nicht mehr als 750 kg wiegt oder solange die Gesamtmasse der Kombination höchstens 3.500 kg beträgt.
Um den Führerschein Klasse B zu erhalten, musst du eine theoretische und praktische Fahrausbildung in einer Fahrschule absolvieren und sowohl einen theoretischen und praktischen Führerschein Test bestehen. Mit unserem Web-Simulator kannst du die Führerschein Test Theorie kostenlos lernen und dich ganz einfach auf die Prüfung vorbereiten, mit einer App für unterwegs und bequem zuhause auf dem Desktop.
Du kannst kostenlos einen digitalen Führerschein beantragen. Dazu muss man sich mit seinem Online-Ausweis und seiner PIN eindeutig identifizieren können. Wenn du noch nicht über die Online-Ausweisfunktion verfügst, kannst du sie bei deinem Einwohnermeldeamt aktivieren lassen. Für die Authentifizierung und Nutzung der digitalen Kopie deines Führerscheins benötigst du außerdem das ID Wallet auf deinem Smartphone. Weitere Informationen und eine ausführliche Anleitung des Kraftfahrt-Bundesamtes findest du hier.
B17: Begleitetes Fahren ab 17 Jahren
Der Führerschein “B17”, auch “Begleitetes Fahren” genannt, erlaubt das Autofahren schon ab dem Alter von 17 Jahren, solange eine eingetragene Begleitperson mitfährt. Für die Begleitperson gelten dabei bestimmte Voraussetzungen, zum Beispiel muss sie mindestens 30 Jahre alt sein, darf nicht mehr als 1 Punkt im Fahreignungsregister haben und muss die Fahrerlaubnis für die Klasse B seit mindestens 5 Jahren besitzen. Nach der üblichen Fahrausbildung mit theoretischem und praktischen Führerschein Test erhältst du eine Prüfbescheinigung. Den regulären Kartenführerschein bekommst du erst auf Antrag bei der Fahrerlaubnisbehörde ab deinem 18. Geburtstag.
BE: Anhängerführerschein
Wer einen Anhänger von mehr 750 kg mit dem Auto mitführen möchte, kann zusätzlich den Führerschein BE absolvieren. Dabei darf die Kombination aus Auto und Anhänger nicht mehr als 3.500 kg wiegen.
B96: Führerschein für schwerere Anhänger
Wer den Führerschein Klasse B mit der Schlüsselzahl 96 erweitert, darf ein Fahrzeug der Klasse B mit einem Anhänger von über 750 kg fahren, solange die Gesamtmasse dieser Kombination 4.250 kg nicht übersteigt. Der Unterschied zur Anhängerklasse BE ist also, dass das Gesamtgewicht bei B96 höher sein darf.
Um den Anhängerführerschein B96 zu erhalten, musst du eine theoretische und praktische Ausbildung in der Fahrschule absolvieren. Allerdings ist keine abschließende praktische Prüfung notwendig.
B196: Autoführerschein für A1-Motorräder
Wenn du Motorräder der Klasse A1 in Deutschland fahren willst, ohne die erforderliche Fahrausbildung sowie die theoretische und praktische Prüfung für Krafträder durchlaufen zu müssen, kannst du deinen Führerschein Klasse B um die Kennziffer B196 erweitern. Dies gilt übrigens auch für Beiwagen. Diese Klasse wird allerdings nur in Deutschland, aber nicht im Ausland anerkannt.
Außerdem gelten folgende Voraussetzungen, die du erfüllen musst:
- Eine Fahrerschulung mit mindestens vier theoretischen und fünf praktischen Unterrichtseinheiten zu jeweils 90 Minuten
- Besitz des Führerscheins Klasse B seit mindestens 5 Jahren
- Mindestalter 25 Jahre
Motorrad Führerschein A, A1, A2 und AM
Die Klassen A, A1, A2 und AM sind die Fahrerlaubnisklassen für sogenannte Krafträder, also Motorräder, Roller oder Mopeds. Welches Fahrzeug du jeweils fahren darfst, hängt von der genauen Klasse ab, für die du den Führerschein Quiz absolvierst. Wenn du einen der Führerscheine absolviert hast und eine weitere, höhere Klasse dazu erwerben willst, ist das auch möglich. Wenn du zum Beispiel von Klasse A1 auf Klasse A2 von A2 auf A erweitern willst, musst du die vorherige Fahrerlaubnis mindestens zwei Jahre besitzen und musst eine praktische Prüfung bestehen. Dazu ist meist auch eine Prüfungsvorbereitung in einer Fahrschule nötig.
Wenn du mehr Details zum Motorrad Führerschein Test willst, findest du hier eine Übersicht.
Motorrad Führerschein AM
Die Führerscheinklasse AM erlaubt dir eine ganze Reihe an Fahrzeugen, die du im Straßenverkehr nutzen darfst:
Mopeds - leichte zweirädrige Kleinkrafträder der Klasse L1e-B mit folgenden Bedingungen:
- Eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h
- Ein Verbrennungsmotor mit einem Hubraum von höchstens 50 cm³
- Eine maximale Nenndauerleistung bei Elektromotoren oder eine maximale Nutzleistung bei anderen Verbrennungsmotoren bis zu 4 kW
Dreirädrige Kleinkrafträder der Klasse L2e mit folgenden Voraussetzungen:
- Eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h
- Ein Hubraum von nicht mehr als 50 cm³ im Fall von Fremdzündungsmotoren oder ein Hubraum von höchstens 500 cm³ bei Selbstzündungsmotoren
- Eine maximale Nenndauerleistung bei Elektromotoren oder eine maximale Nutzleistung bei anderen Verbrennungsmotoren bis zu 4 kW
- Ein Gewicht von höchstens 270 kg
- Höchstens zwei Sitzplätze, inklusive dem Fahrersitz
Leichte vierrädrige Leichtkraftfahrzeuge der Klasse L6e mit dieser Bauart:
- Eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h
- Ein Hubraum von nicht mehr als 50 cm³ im Fall von Fremdzündungsmotoren oder ein Hubraum von höchstens 500 cm³ bei Selbstzündungsmotoren
- Eine maximale Nenndauerleistung bei Elektromotoren oder eine maximale Nutzleistung bei anderen Verbrennungsmotoren bis zu 4 kW für die Klasse L6e-A bzw. 6 kW bei der Klasse L6e-B
- Ein Gewicht von höchstens 425 kg
- Höchstens zwei Sitzplätze, inklusive dem Fahrersitz
Du musst mindestens 16 Jahre alt sein und kannst den Antrag frühestens 6 Monate vor Erreichen dieses Mindestalters stellen. Es ist eine theoretische und eine praktische Prüfung notwendig. Nach bestandener Prüfung wird dir die Klasse AM unbefristet ausgestellt.
Motorrad Führerschein A1
Die Klasse A1 gilt für sogenannte Leichtkrafträder.
Dies sind Krafträder, die eine bestimmte Bauart haben:
- Einen Hubraum von höchstens 125 cm³
- Eine Motorleistung von höchstens 11 kW
- Ein Verhältnis der Leistung zum Gewicht von max. 0,1 kW/kg, das gilt auch mit Beiwagen
Für dreirädrigen Kraftfahrzeugen gelten ebenfalls bauliche Voraussetzungen:
- Symmetrisch angeordnete Räder
- Ein Hubraum von mehr als 50 cm³ bei Verbrennungsmotoren
- Eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h
- Eine Motorleistung von höchstens 15 kW
Das Mindestalter ist 16 Jahre und der Antrag kann frühestens 6 Monate zuvor gestellt werden. Mit dem Führerschein der Klasse A1 darfst du auch Fahrzeuge der Klasse AM fahren. Für die Klasse A1 wird eine theoretische und praktische Prüfung benötigt. Anschließend gilt sie unbefristet.
Motorrad Führerschein A2
Falls du größere und schwerere Motorräder fahren willst, ist die Klasse A2 die richtige für dich. Sie gilt für Krafträder mit einer Motorleistung von höchstens 35 kW. Das Verhältnis zwischen Leistung und Gewicht deines Fahrzeugs darf maximal 0,2 kW/kg betragen, das entspricht einem Höchstgewicht für das Motorrad von circa 175 kg. Dies gilt auch mit einem Beiwagen.
Um den Führerschein der Klasse A2 zu bekommen, musst du mindestens 18 Jahre alt sein. Mit dieser Fahrerlaubnis darfst du dann auch Fahrzeuge der Klassen A1 und AM fahren. Wenn du zuvor den Führerschein A1 gemacht hast, kannst du frühestens nach zwei Jahren auf die Klasse A2 erweitern und du musst eine weitere praktische Prüfung bestehen.
Motorrad Führerschein Test A
Die Klasse A ist der höchste Motorradführerschein. Das heißt, er schließt sämtliche Motorradklassen ein und gilt für alle Krafträder und dreirädrigen Kraftfahrzeuge.
Du darfst also Krafträder mit folgender Bauweise fahren:
- Ein Hubraum von über 50 cm³
- Eine Geschwindigkeit von über 45 km/h
Dies schließt auch Beiwagen mit ein.
Außerdem darfst du folgende Arten von dreirädrigen Kraftfahrzeuge fahren:
- Mit einer Leistung von mehr als 15 kW
- Mit symmetrisch angeordneten Rädern
- Mit einem Hubraum von mehr als 50 cm³ bei Verbrennungsmotoren
- Mit einer Geschwindigkeit von über 45 km/h
Beim Mindestalter für die Klasse A kommt es auf deine Vorerfahrung an:
- 24 Jahre Mindestalter beim Direkteinstieg, d. H. Wenn du zuvor keine der anderen Motorradführerscheine absolviert hast
- Mindestalter 21 Jahre für dreirädrige Kraftfahrzeuge mit einer Leistung von über 15 kW
- 20 Jahre Mindestalter, falls du die Klasse A2 schon mindestens 2 Jahre lang besitzt
Sobald dir die Fahrerlaubnis Klasse A ausgestellt wurde, gilt sie unbefristet und, falls du vorher noch keinen der anderen Motorradführerscheine hattest, darfst du dann auch Fahrzeuge der Klassen A1, A2 und AM fahren.
Mehr Informationen zur Führerschein Test Klasse A Theorie findest du hier auf unserer Übersicht.
Lkw: Führerscheinklassen C1, C1E, C, CE
Falls du Lastkraftwagen fahren willst, auch mit Anhänger oder mit unterschiedlichen Gewichtsklassen, sind die folgenden Führerscheinklassen für dich interessant.
Klasse C1 - Die Leichtgewichte
Die Klasse C1 gilt für die leichteren Lastkraftwagen. Sie dürfen inklusive der Beladung mehr als 3.500 kg und höchstens 7.500 kg wiegen. Erlaubt sind nur Lkw, die zusätzlich zum Fahrersitz höchstens noch Sitzplätze für weitere acht Personen haben. Außerdem darfst du einen Anhänger mit einem Gewicht von höchstens 750 kg mitführen.
Für diesen Führerschein musst du mindestens 18 Jahre alt sein und du musst eine theoretische und eine praktische Prüfung bestehen. Das begleitete Fahren ab 17 Jahren ist für Lastkraftwagen nicht möglich. Voraussetzung ist außerdem der Führerschein Klasse B. Zusätzlich ist ein ärztliches Gutachten notwendig, das deinen allgemeinen Gesundheitszustand, Vorerkrankungen, Suchtprobleme und die Sehleistung untersucht.
Im Führerschein Klasse C1 sind keine weiteren Führerscheinklassen eingeschlossen. Sie wird auf fünf Jahre befristet ausgestellt und kann nach ärztlicher Untersuchung erneut um fünf Jahre verlängert werden.
Klasse C1E - Die Erweiterung
Mit der Klasse C1E kannst du sowohl deinen Führerschein Klasse B als auch den Lkw Führerschein Klasse C1 erweitern. Voraussetzung ist die Fahrerlaubnis für die Klasse C1, entsprechend beträgt das Mindestalter 18 Jahre. Du darfst einen Lkw der Klasse C1 in Kombination mit einem Anhänger oder Sattelanhänger mit einem Höchstgewicht von 750 kg fahren. Dabei darf das Gesamtgewicht dieser Kombination 12.000 kg nicht übersteigen. Alternativ darfst du ein Zugfahrzeug der Klasse B mit einem Anhänger oder Sattelanhänger mit einem Gesamtgewicht von mehr 3.500 kg fahren, solange die Kombination nicht mehr als 12.000 kg wiegt.
Für diesen Führerschein musst du nur eine praktische Prüfung bestehen. Auch diese Fahrerlaubnis wird, wie die Klasse C1, auf fünf Jahre befristet ausgestellt und kann nach ärztlicher Untersuchung um fünf Jahre verlängert werden.
Klasse C - Die Schwergewichte
Für die schwersten Lastkraftwagen brauchst du die Fahrerlaubnisklasse C. Damit darfst du alle Lkw mit einem Gewicht über 3.500 kg fahren, ohne Gewichtsgrenze nach oben. Der Lastwagen darf zusätzlich zum Fahrersitz noch Sitzplätze für weitere acht Personen haben. Außerdem ist ein Anhänger mit einer Gesamtmasse von höchstens 750 kg erlaubt.
Der Führerschein Klasse B ist Voraussetzung, ebenso ein Mindestalter von 21 Jahren, sofern du nicht eine Berufsausbildung zum Berufskraftfahrer oder ähnlichen Berufen absolviert hast. Du musst eine theoretische und eine praktische Prüfung bestehen. Die Fahrerlaubnis Klasse C wird auf fünf Jahre befristet ausgestellt und kann nach ärztlicher Untersuchung um fünf Jahre verlängert werden.
Klasse CE - Die Schwergewichte mit Anhänger
Möchtest du zusätzlich zum schwersten Lkw mit Klasse C noch einen schwereren Anhänger mitnehmen, kannst du deinen Führerschein Klasse C um die Klasse CE erweitern. Der mitgeführte Anhänger oder Sattelanhänger darf mehr als 750 kg wiegen. Dies gilt dann für Lastzüge und Sattelkraftfahrzeuge.
Voraussetzung ist natürlich der Führerschein Klasse C, außerdem gilt ein Mindestalter von 21 Jahren. Auch hier wird eine theoretische und praktische Prüfung benötigt und die Fahrerlaubnis ist auf fünf Jahre befristet. Sie kann nach ärztlicher Untersuchung wieder um fünf Jahre verlängert werden.
Bus: Führerscheinklassen D1, D1E, D und DE
Auch bei den Busführerscheinen gibt es unterschiedliche Klassen. Je nachdem, wie groß das Fahrzeug ist und wie viele Personen darin befördert werden können, benötigst du die entsprechende Fahrerlaubnis. Im folgenden findest du eine Übersicht über die verschiedenen Klassen für Busse.
Klasse D1 für kleinere Busse
Der Führerschein D1 gilt für kleinere Busse, die zusätzlich zum Fahrer noch höchstens 16 weitere Personen befördern können. Der Bus darf bis zu acht Meter lang sein und einen Anhänger von maximal 750 kg mitführen.
Voraussetzung ist der Führerschein Test Klasse B und ein Mindestalter von 21 Jahren bzw. 18 Jahren, falls du eine Ausbildung zum Berufskraftfahrer absolvierst. Du musst eine theoretische und eine praktische Prüfung bestehen. Die Fahrerlaubnis Klasse D1 ist dann für fünf Jahre gültig und kann mit einem neuen ärztlichen Gutachten sowie einer Überprüfung hinsichtlich der besonderen Verantwortung bei der Personenbeförderung um weitere fünf Jahre verlängert werden. Es sind keine zusätzlichen Klassen in diesem Busführerschein eingeschlossen.
Klasse D1E für Kleinbusse mit Anhänger
Die Klasse D1E brauchst du als Erweiterung für deinen Führerschein Klasse D1, falls du deinen Bus der Klasse D1 mit einem Anhänger kombinieren willst, der mehr als 750 kg wiegt.
Auch hier gilt:
- Mindestalter 21 Jahre (oder 18 Jahre bei der Berufskraftfahrer-Ausbildung oder ähnlichen Berufen)
- Gültigkeit auf fünf Jahre befristet, Verlängerung um fünf Jahre nach ärztlicher Untersuchung
- Eine praktische Prüfung muss absolviert werden
Mit dieser Klasse erhältst du automatisch die Fahrerlaubnis für die Klasse BE, das heißt, du darfst auch ein Auto mit schwererem Anhänger fahren.
Klasse D für große Busse
Für größere Busse oder Fahrzeuge, die mehr als acht Personen zusätzlich zum Fahrer befördern können, brauchst du den Führerschein Klasse D. Diese Fahrzeuge darfst du mit einem Anhänger kombinieren, der höchstens 750 kg wiegt. Der Führerschein Klasse D schließt automatisch die Klasse D1 ein, das heißt, du darfst also auch kleinere Busse fahren. Voraussetzung ist natürlich der Führerschein Klasse B. Das Mindestalter beträgt 24 Jahre oder 20 Jahre, falls du dich in der Berufskraftfahrer-Ausbildung befindest.
Weitere Bedingungen sind:
- Fahrerlaubnis ist fünf Jahre gültig, anschließend ist die Verlängerung um fünf Jahre nach ärztlicher Untersuchung sowie der Prüfung bezüglich der besonderen Verantwortung bei der Personenbeförderung möglich
- Eine theoretische und eine praktische Prüfung muss absolviert werden
Klasse DE für große Busse mit schwerem Anhänger
Willst du deinen Bus nach Klasse D mit einem schwereren Anhänger kombinieren, der über 750 kg wiegt, brauchst du die Erweiterung der Klasse DE?
Es gelten die gleichen Bedingungen wie beim Führerschein Klasse D hinsichtlich der befristeten Gültigkeit und des Mindestalters. Für den Anhängerführerschein wird allerdings nur eine praktische Prüfung benötigt. Du erhältst mit dieser Fahrerlaubnis automatisch auch die Klassen BE und D1E, das heißt, du darfst sowohl Autos als auch kleinere Busse mit entsprechend schwererem Anhänger fahren.
Zugmaschinen: Führerscheinklassen L und T
Die Klassen L und T sind Sonderklassen, die es nur in Deutschland gibt. Sie sind vor allem in der Land- und Forstwirtschaft relevant und schließen Fahrzeuge ein, die für die Arbeit auf dem Feld oder im Wald oder im Zusammenhang mit der Tierhaltung bestimmt sind.
Klasse L für langsame Arbeitsfahrzeuge
Mit der Klasse L darfst du folgende Fahrzeuge fahren:
- Zugmaschinen aus dem land- oder forstwirtschaftlichen Bereich, die auch zu diesem Zweck eingesetzt werden, mit einer Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h, zum Beispiel Traktoren
- Selbstfahrende Arbeitsmaschinen, selbstfahrende Futtermischwagen, Stapler und andere Flurförderzeuge jeweils mit einer maximalen Geschwindigkeit von 25 km/h
- Alle zuvor genannten Fahrzeuge kombiniert mit Anhängern, solange die Geschwindigkeit nicht mehr als 25 km/h beträgt
Das Mindestalter, um die Fahrerlaubnis Klasse L zu erhalten, ist 16 Jahre. Den Antrag für diesen Führerschein kannst du frühestens 6 Monate vor Erreichen des Mindestalters stellen. Es wird nur eine theoretische Prüfung benötigt. Sobald sie dir ausgestellt wurde, ist diese Fahrerlaubnis unbefristet gültig.
Klasse T für schnellere Arbeitsfahrzeuge
Die Klasse L erlaubt dir das Fahren von land- oder forstwirtschaftlichen Fahrzeugen mit einer höheren Geschwindigkeit. Das gilt jeweils auch mit Anhängern.
Sie gilt für folgende Fahrzeuge:
- Zugmaschinen, die durch die Bauart nicht schneller als 60 km/h fahren können
- Selbstfahrende Arbeitsmaschinen oder selbstfahrende Futtermischwagen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h
Auch diese Klasse darfst du bereits mit 16 Jahren erwerben. Solange du jünger als 18 Jahre alt bist, darfst du allerdings nur Fahrzeuge mit einer Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h bedienen. Den Antrag kannst du frühestens 6 Monate vor deinem 16. Geburtstag stellen. Die Klasse T wird unbefristet erteilt und schließt Fahrzeuge der Klassen AM und L ein. Für den Führerschein Klasse T musst du eine theoretische und eine praktische Prüfung bestehen.
Bootsführerscheine in der Schifffahrt
Ein ganz anderes Thema neben dem Straßenverkehr ist die Schifffahrt. Wenn du dich fürs Bootfahren interessierst, kommt es darauf an, in welchen Gewässern du fahren willst und welchen Bootstyp du wählst. Daneben gibt es noch diverse Funkzeugnisse, die du brauchst, um die Funkanlage an Bord zu bedienen.
Ausführliche Informationen zum Sportbootführerschein und wie du für den Bootsführerschein online lernen kannst, findest du hier.
Sportbootführerschein Binnen (SBF-Binnen)
Mit dem Sportbootführerschein Binnen, kurz SBF-Binnen, darfst du Motorboote fahren, die bis zu 15 Meter lang und mehr als 15 PS schnell sind. Die Fahrerlaubnis gilt für alle deutschen Binnen-Schifffahrtsstraßen, also im Binnengewässer und nicht auf hoher See. Auch wenn du ein Segelboot fahren willst, dessen Motor mehr als 15 PS fahren kann, bist du verpflichtet den SBF-Binnen für Motorboote zu absolvieren und mitzuführen.
Boote, deren Motor eine Leistung von weniger als 15 PS besitzen, und Segelboote darfst du auf den meisten Binnengewässern ohne Bootsführerschein fahren. Allerdings gibt es einige Ausnahmen, etwa auf dem Rhein. Am besten informierst du dich beim zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt über das genaue Gewässer, in dem du fahren willst.
Für den SBF-Binnen im Motorboot musst du mindestens 16 Jahre alt sein. Für den SBF-Binnen bei Segelbooten liegt das Mindestalter bei 14 Jahren. Außerdem wird deine Sehfähigkeit und dein allgemeiner Gesundheitszustand überprüft. Die Fahrausbildung besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. In beidem musst du eine Prüfung bestehen.
Sportbootführerschein See (SBF-See)
Der Sportbootführerschein See, SBF-See genannt, ist für die See-Schifffahrtsstraßen vorgeschrieben. Zu See-Schifffahrtsstraßen zählen etwa der Küstenbereich bis 3 Seemeilen vor der Küste sowie bestimmte Gewässer außerhalb dieser 3-Meilen-Zone. Wer ein Boot fährt, dessen Motor eine Leistung von mehr als 15 PS hat, muss den SBF-See mit sich führen. Dies gilt sowohl für reine Motorboote als auch für Segelboote mit entsprechendem Motor.
Das Mindestalter für den SBF-See beträgt 16 Jahre. Auch für diesen Führerschein muss deine Sehfähigkeit und dein allgemeiner Gesundheitszustand als ausreichend nachgewiesen werden. Zudem musst du einen theoretischen und einen praktischen Führerschein Test bestehen.
Sportküstenschifferschein (SKS) für Segelboote und/oder Motorboote
Neben dem Sportbootführerschein kannst du noch weitere Führerscheine für Fahrten “auf hoher See” mit Segel- und Motorbooten absolvieren, zum Beispiel den Sportküstenschifferschein (SKS).
Mit dem SKS kannst du nachweisen, dass du innerhalb der 12-Meilen-Zone ein Boot fahren darfst. Dies kann wichtig sein, wenn du ein Boot chartern willst und diesen Nachweis vorlegen musst. Für den Sportküstenschifferschein musst du eine theoretische und eine praktische Prüfung bestehen. Das Mindestalter für die Prüfung beträgt 16 Jahre. Weitere Voraussetzungen sind, dass du den Sportbootführerschein-See (SBF-See) besitzt und nachweisen kannst, dass du mindestens 300 Seemeilen auf Yachten in Küstengewässern gefahren bist, mindestens als Mitglied der Crew, ansonsten auch als Bootsführer.
Sportseeschifferschein (SSS) für Segelboote und/oder Motorboote
Der Sportseeschifferschein bestätigt, dass du ein Boot innerhalb der 30-Meilen-Zone weltweit sowie in allen Gewässern um Europa außerhalb der 30-Meilen-Zone fahren darfst. Auch für kommerzielle, also gewerbsmäßige Fahrten mit einem Sportboot in der 30-Meilen-Zone ist der SSS Pflicht.
Um für den Führerschein Test zugelassen zu werden, musst du mindestens 16 Jahre alt sein. Falls du nur den SFB-See und nicht den Sportküstenschifferschein (SKS) besitzt, gelten höhere Anforderungen für den Sportseeschifferschein (SSS). Zum Beispiel musst du für die theoretische Prüfung mindestens 500 Seemeilen auf Yachten als Wachführer oder dessen Stellvertreter nachweisen, und 1.000 Seemeilen als Wachführer bzw. Stellvertreter für die Zulassung zur praktischen Prüfung. Falls du den SKS schon hast, musst du diese Meilen für die theoretische Prüfung zum SSS nicht nachweisen. Für die Zulassung zur praktischen Prüfung jedoch musst du mindestens 700 Seemeilen als Crewmitglied auf Yachten absolviert haben, egal in welcher Funktion an Bord.
Sporthochseeschein (SHS) für Segelboote und/oder Motorboote
Mit dem Sporthochseeschein erhältst du die Fähigkeiten, ein Boot weltweit auf Hoher See zu führen. Dafür ist eine theoretische und eine praktische Prüfung notwendig. Außerdem gilt ein Mindestalter von 18 Jahren sowie ein Nachweis, dass nach Abschluss des Sportseeschifferscheins (SSS) mindestens 1.000 Seemeilen auf Yachten als Skipper, Co-Skipper oder Wachführer durchgeführt wurden.
Fahren auf dem Bodensee
Falls du auf dem Bodensee ein Motorboot mit mehr als 6 PS oder ein Segelboot mit 12 m2 Segelfläche fahren willst, benötigst du entweder das Bodenseeschifferpatent oder das “Ferienpatent”. Dies haben Deutschland, Österreich und die Schweiz gemeinsam so geregelt.
Das Bodenseeschifferpatent sowohl für Motor als auch für Segel erhältst du nach einer theoretischen und einer praktischen Prüfung. Voraussetzung ist, dass du bereits einen Bootsführerschein besitzt - falls nicht, musst du zunächst diese entsprechende Prüfung absolvieren. Das Mindestalter für das Bodenseeschifferpatent für Motorboote beträgt 18 Jahre, für Segelboote liegt es bei 14 Jahren.
Daneben gibt es das sogenannte “Ferienpatent”, das vor allem für Touristen gedacht ist. Falls du also nur zu Besuch für einen begrenzten Zeitraum auf dem Bodensee fahren willst und nicht die Prüfung zum Bodenseeschifferpatent absolvieren willst, könnte dies für dich interessant sein.
Wenn du einen der Bootsführerscheine SBF-Binnen, SBF-See oder den Sportküstenschifferscheins besitzt, kann das Schifffahrtsamt am Bodensee dir gegen eine Gebühr das “Ferienpatent” ausstellen. Es ist einen Monat gültig und erlaubt dir, ohne Bodenseeschifferpatent auf dem Bodensee zu fahren.
UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschifffahrtsfunk (UBI)
Wenn eine Funkanlage an Bord ist, musst du sie auch benutzen können und dafür benötigst du ein gültiges Funkzeugnis. Einer der möglichen Funkscheine ist das UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschifffahrtsfunk, kurz UBI. Damit darfst du in Binnengewässern eine UKW-Funkanlage bedienen.
Wenn das Wetter zum Beispiel so neblig oder so regnerisch ist, dass die Sicht eingeschränkt ist, darf man auf Binnengewässern nur mit dem Boot ausfahren, wenn ein Radar und eine UKW-Sprechfunkanlage für den Binnenschifffahrtsfunk an Bord verbaut sind. Auf manchen Gewässern gibt es außerdem die Regelung, dass man bei Hochwasser nur ausfahren darf, wenn man eine UKW-Sprechfunkanlage nutzen kann bzw. Nutzen darf. Mit dem UBI darfst du allerdings nur am Binnenschifffahrtsfunk teilnehmen, nicht am See-Schifffahrtsfunk, dafür ist das SRC (das Beschränkt Gültige Funkbetriebszeugnis) oder das LRC (das Allgemeine Funkbetriebszeugnis) notwendig.
Für das UBI musst du eine theoretische und eine praktische Prüfung bestehen. Das Mindestalter für die Prüfung liegt bei 15 Jahren.
Das Beschränkt Gültige Funkbetriebszeugnis (SRC)
Wenn du nicht auf Binnengewässern, sondern auf See unterwegs bist, brauchst du das Beschränkt Gültige Funkbetriebszeugnis, kurz SRC, denn damit darfst du UKW-Sprechfunkanlagen im Seefunkdienst bedienen. Mit dem SRC darfst du wiederum nicht am Binnenschifffahrtsfunk teilnehmen, denn dafür ist der soeben erläuterte UBI vorgeschrieben. Auch für das SRC musst du eine theoretische und eine praktische Prüfung, beziehungsweise Führerschein Test absolvieren und mindestens 15 Jahre alt sein, um zur Prüfung zugelassen zu werden.
Auf den Seen reicht die Abdeckung durch UKW-Funk normalerweise bis mindestens 30 - 40 Seemeilen vor der Küste. Falls du also nicht über das offene Meer fahren willst, ist das SRC für dich ausreichend.
Das Allgemeine Funkbetriebszeugnis (LRC)
Falls du doch eine Überfahrt übers offene Meer planst, solltest du das Allgemeine Funkbetriebszeugnis, kurz LRC, absolvieren. Darin sind zum einen alle Kenntnisse aus dem SRC enthalten, sodass du die UKW-Sprechfunkanlage bedienen darfst. Zum anderen erlernst du zusätzlich noch, wie du andere Funkeinrichtungen bedienst, etwa Grenzwellen-, Kurwellen- und Satelliten-Funkanlagen. Dadurch sind deine Kommunikationsmittel gegenüber dem SRC erweitert und du kannst über Funk quasi überall auf dem Meer Kontakt aufnehmen. Vor allem außerhalb der Abdeckung durch den UKW-Funk ist die Kommunikation auf diese Art gewährleistet.
Für das LRC beträgt das Mindestalter 18 Jahre. Auch hier gilt, dass du für das Funkzeugnis eine theoretische und eine praktische Prüfung - Führerschein Test - ablegen musst und nicht am Binnenschifffahrtsfunk teilnehmen darfst, denn dafür gilt, wie zuvor beschrieben, der UBI.